Donnerstag, 26. Juli 2012

RED FANG ( STADTMITTE KARLSRUHE 24.07.2012)

RED FANG, eine Stoner Band, die ich bisher nur aus dem Internet kannte, wurde von den Stadtmitte-Jungs an diesem Tag nach Karlsruhe geholt. Ich war gespannt wie ne Wackersdorf-Zwille, denn wenn die Band das bestätigte, was ihr Ruf versprach, musste es ein guter Abend werden. Vorband waren die Karlsuher BENDER, die sich ebenfalls zumindest weitgehend dem Stoner-Rock verschrieben haben. Vier klasse Musiker mit echt guten Songs, und was hatten die für Killer-Riffs! Echt ne Band mit Potential! Aber falls einer der Jungs das hier lesen sollte (was ich jetzt nicht unbedingt glaube), dann sei ihnen gesagt. Wenn sie etwas mehr erreichen wollen, dann müssen die Buben etwas an ihrem äusseren Style schrauben, denn so sehen sie aus, wie ne Schüler-Combo auf Klassenfahrt. Allein der Sänger sah etwas nach Musiker aus, aber im Endeffekt auch nur wie einer der MmmmmBop-Hansons!! Nich falsch verstehen , die Band ist klasse und wird hoffentlich ihren Weg machen, aber das Auge hört bekanntlich mit und wenn ich guten Stoner hören will, dann will ich auch zugewachssene und ungepflegte Typen sehen, die sich wenn überhaupt einmal im Monat die Haare waschen und das kämmen schon längst aufgegeben haben. BENDER könnten einfach mit Bandshirts statt den kolletiven und überaus steif wirkenden Langarm-Hemden anfangen. Dann kamen RED FANG auf die Bühne und mit ihnen die erste Enttäuschung. Nur noch einer in der Band hat seine Läusematte, alle anderen hatten die Haare geschnitten. Aber diese Enttäuschung sollte nicht die Einzuge bleiben, denn ZWEI der ZWEI Sänger (also quasi beide!) hatten einen Kacksound auf ihren Micros und waren so gut wie nicht zu hören. Doch nach zwei für den Mischer schweisstreibenden und überaus hektischen Songs war auch dieses Problem gelöst und RED FANG schmissen ihre Maschine an. Und WIE ! Es war unglaublich! Ich habe noch nie eine solche Entwicklung eines Konzertes erlebt. Mit jedem Song wuchs die Power, mit jedem Song schaffte es die Band dank ihrer stampfenden und monotonen Songs die Meute im Publikum ein Stückchen mehr in Richtung Massen-Trance zu bewegen. Es war wirklich ein Hammer. Die teilweise sehr psychodelischen und fast schon mastodonen Songs liessen einen Stück für Stück in deren Sound-Universum abgleiten. Und so ging es auch denn etwa 200 Leuten, die nur zwischen den Songs wieder in die reale Welt auftauchten um kurz Luft zu holen und die Band gebührend zu feiern ! Ich hatte etwas Ähnliches bei mir selbst erst einmal erfahren und das war bei TOOL. Ich denke, daß das ein großes Kompliment für RED FANG ist, eine Band, die ab heute in meinem Buch der coolen Säue ganz, ganz oben steht.

Hier noch ein Video aus dem Web, vielleicht kommt etwas von dem rüber, was ich beschrieb.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen