Freitag, 22. Februar 2013

DEEZ NUTS / THE GHOST INSIDE (SUBSTAGE 15.02.2013)

Endlich mal wieder ein Hardcore-Konzert, wenn auch die Hauptband des Abends, THE GHOST INSIDE, alles andere als lupenreinen Hardcore spielen. DEVIL IN ME, die als Opener fungierten, habe ich gepflegt verpasst,ich bin aber irgendwie sicher, eigentlich doch nichts verpasst zu haben. Erste Band des Abends (die ich sah) waren STRAY FROM THE PATH aus New York City. Nun, ich hab mir die Jungs reingezogen, aber es kam irgendwie nicht bei mir an. Wenig eingängiges Zeugs, schon irgendwie gut, aber irgendwie zu kompliziert. Mag aber auch sein, daß ich an diesem Abend die "Hauptband-Scheuklappen" an hatte, was so viel heisst, daß man eigentlich so sehr auf die Hauptband(s) des Abends fixiert ist, daß man den anderen Bands zumindest im Unterbewusstsein erst gar keine Chance gibt. Im übrigen war das Substage komplett sold out, was speziell bei den beiden Hauptbands eine wichtige Zutat für ihr erfolgreiches Konzert war. Hm hört sich voll geschwollen an. In normaler Sprache: der Laden war voll und die Meute verrückt !!! DEEZ NUTS spulten ohne nennenswerte Schwächen ihr Programm ab. Einen Proll-Sauf-Fick-Hit am anderen, die Leute feierten und moshten sich eine Wolf und die Singalongs hatten fast schon Fankurven-Charakter! Alles in allem war es ein gnadenlos gutes Konzert, auch wenn DEEZ NUTS gegenüber den letzten Malen nichts wirklich neues zu bieten hatten, aber welche HC-Band steht schon für große Überraschungen. Headliner des Abends waren THE GHOST INSIDE, hatte ich schon mal gesehen und fand sie schon damals gut. Auf jeden Fall setzen sich TGI aufgrund einer wirklich dicken Portion "Hardcore" vom Rest des Metal-Core Haufens merklich ab. Zu diesem Urteil kam ich bereits letztes Mal. Was aber an diesem Abend geschah, war nochmal um die 20 Nummern besser. Von der ersten Sekunde brannten TGI ein dermaßenes Feuerwerk ab, dass die Grundfesten des Substage zu wanken begannen. Eine unbändige Wand, die die Kalifornier da aufbauten. Je mehr ich von dieser Band in mich aufnahm, je mehr jeder Zentimeter meines Körpers von dem Sound in Mitleidenschaft gezogen wurde,je öfter die gesamte Crowd wie eine homogene Masse auf und ab hüpfte, desto schlüssiger wurde ich mir, wie die perfekte Mischungs-Bezeichnung von THE GHOST INSIDE lautet. Das Quintett bietet die eindeutige Symbiose aus der puren und kompromisslosen Metal-Power von HATEBREED und den groovenden Staccato-Mosh-Parts a la MADBALL.So sehe zumindest ich die Sache! Dabei stört es dann eher weniger, dass ab und an auch noch ne Portion jauliger Metalcore mit zugmischt wird. Das blieb immer im erträglichen Rahmen. Auf alle Fälle brachten sie das Substage zum Siedepunkt. Es wurde von Bar bis rüber zu den Treppen gemosht. Kaum einer der 1000 Leute konnte still und faul auf seinem Platz stehen bleiben. Die Flutwellen, die die Meute verursachte, reichten bis in die letzten Ecken des Ladens. Wirklich und wahrhaftig ein sensationelles Konzert, daran ändert auch das immer größer werdende Mode-Bewusstsein DIESER Hardcore-Szene nichts. Es nervt zwar, daß immer mehr Leute nur noch auf Outfit und Style wert legen, als sich auf der Tanzfläche gehörig zerwühlen zu lassen, aber das war wie gesagt an diesem Abend zweitrangig, denn viele Mode-Püppchen konnten ihr Outfit NICHT retten und wurden in den Sog des Moshpits reingezogen, ob sie wollten oder nicht. Da mussten am nächsten Tag bestimmt viele Airmax-Schuhchen neu geleckt werden !!!

Sonntag, 17. Februar 2013

DAS GOONIES RÄTSEL - ES IST GELÖST !!

Nennt mich Nerd oder Film-Junkie, is mir knülle. Auch wenn ich manche Filme sicher annähernd Hundert Mal gesehen habe, verliere ich nie das Interesse an ihnen, denn sie sind einfach geil und man kann sich beim Anschauen einfach ein gutes Feeling abholen. Sozusagen einen Zelluloid-Schuss direkt in die Venen! Deswegen werden mit diesem Blog auch nur Leute etwas anfangen können, die ähnlich über Filme und Serien denken, wie ich. Es geht hier um den Film GOONIES. Ohne Zweifel einer der besten Filme, die jemals gemacht wurden. Mag sein, daß ich dieses Urteil deshalb fälle, weil ich den Streifen schon als Kind sah und er mich nie wieder los liess. Ihn zu schauen ist tatsächlich, als wäre man wieder 12 Jahre alt. Aber seit dem ersten Mal, als ich mit Mikey, Chunk, Brandon, Mouth, Andy, Stef und Data auf die abenteuerliche Suche nach dem Schatz des einäugigen Willie ging, seit dem machte mich etwas verrückt, was ich mir nie erklären konnte. Am Ende, als die Kids am Strand von Astoria von der Polizei und ihren Eltern gefunden werden, sagt der kleine Erfinder Data etwas höchst merkwürdiges. Er beschrieb den Kampf mit einer furchteinflösenden Krake. Schon immer fragte ich mich, was denn DAMIT gemeint sei. War es nur eine der Aufregung des Kleinen geschuldete Verwirrheit oder wollte er womöglich sogar den Bullen verarschen? Ich werdet verstehen, daß das Jemandem, der den Film in und auswendig kennt, seit jeher etwas komisch vorkam. Dieser Zustand raubte mir zwar nicht den Schlaf aber liess mich doch immer wieder aufs Neue über diese kryptische Szene grübeln. Eben immer dann, wenn ich mir den Film reinzog. Jetzt, vor einigen Tagen, sozusagen aus heiterem Himmel, fand ich im Netz (dank der Tube) dieses Video, welches schlagartig und vollkommen unverhofft Licht in den Schatten meiner dunklen Zweifel brachte. BÄÄMMM !! DAS stellte meine Goonie-Welt dann aber Mal sowas von auf den Kopf . Diese ganzen zusätzlichen Szenen musste ich erstmal verkraften. Mir war so, als hätte ich im Alter von 39 Jahren erfahren, daß ich einen Zwillingsbruder habe.Es war so vieles neu! Mir ist natürlich vollkommen schleierhaft, warum diese ganzen Szenen unveröffentlicht blieben und ich werde es wahrscheinlich auch nie erfahren. Aber das ist mal wieder ein Argument dafür, daß man sich das Zusatzmaterial auf DVDs doch ab und an anschauen sollte. Es kann sich lohnen! In diesem Sinne euer erleuchteter Erzähler

Sonntag, 3. Februar 2013

WISHBONE ASH (SUBSTAGE 25.01.2013)

Wie liebe ich die Bands aus den 70er und frühen 80er Jahren wie Foreigner, Journey, Boston oder Rainbow. Im Zuge dieser oben genannten Bands hört man auch immer wieder die Band WISHBONE ASH, ebenfalls eine Rockband, die bereits 1969 in England gegründet wurde. Die ganz großen Hits hatten die Jungs aber nie, mag sein, daß ich die Band auch deshalb nie wirklich auf dem Plan hatte sondern immer nur als eine Randerscheinung meiner Musikwelt betrachtete. Jedenfalls waren die Rock-Veteranen mal wieder zu Gast im Substage und diesmal musste ich natürlich hin! Eins vorneweg: es war ein sensationelles Konzert!!! Im Publikum waren ca. 500 Musik-Insider, ein guter Rahmen für eine kleine aber feine Show. Übrigens waren Wishbone Ash eine der ersten Bands, die mit zwei Lead-Gitarristen agierten, was dem Ganzen auch heute noch (aufgrund der musikalischen Reife der Musiker vielleicht mehr denn je) einen Reiz verschafft, den man auf solchen Konzrten nicht immer zu sehen bekommt. Nämlich undendlich lange und absolute geniale Soli-Battles zwischen den beiden Klampfern, die wider erwarten niemals langweilig wurden! Mit das Beste, was ich je an der Gitarre sehen durfte. Die Songs waren gute solide und eingängige Rocksongs, bei denen der Gesang aber des öfteren in den Hintergrund geriet weil das virtuose Gitarrenspiel einfach alles andere verblassen ließ. Man konnte wirklich mühelos in die Klangwelten abtauchen und alles andere um sich herum vergessen. Was bin ich froh, daß ich mir diese unaffektierte und frei von Allüren aufspielende Band anschauen konnte. Eine wirkliche Bereicherung und ab sofort in meinem Buch der coolen Bands vermerkt !