Donnerstag, 27. März 2014

R.I.P. DAVID BROCKIE AKA ODERUS URUNGUS

Nun ist noch Corey Smoot aka "Flatus Maximus" auch noch der Mastermind der Shock-Metal Band GWAR von uns gegangen. Und auch er ging viel zu früh.Die Rede ist vom Sänger Dave Brockie aka "Oderus Orungus". Das Alien-Szenario, welches GWAR seit fast 30 Jahren verkörpern, war anfangs sicher nicht mehr als ein Scherz, entwickelte sich über die Jahre aber als (fast) ernstzunehmende Thrash-Band, die nicht nur in ihrem Genre auf große Beliebtheit stiessen, sei es bei Bands oder Fans.
Geradezu legendär waren die GWAR-Konzerte speziell in den späten 80ern und frühen 90ern als die Band den Höhepunkt ihrer Karriere hatte. Auch ich darf mich zu den Auserwählten zählen, die noch von Oderus' Riesenpenis mit Sperma besudelt und vom Blut geköpfter US-Präsidenten überströmt wurde. Wer das nochmals genauer nachlesen möchte, kann das gerne HIER
tun.
Ob es mit GWAR jetzt überhaupt noch weiter geht, ist zu bezweifeln, aber das ist ja auch zweitrangig.
Im Vordergrund steht, dass ein gerademal 50-jähriger Mann aus dem Leben gerissen wurde, der sicher eine Familie und viele Freunde hinterlässt.

Sonntag, 16. März 2014

BILL COSBY - EIN WAHRER DREI-STREIFEN-MANN

Bill Cosby war schon immer einer meiner größten Helden.Die Tatsache, dass er in seinem Leben öfter etwas den Moral-Apostel heraus hängen liess, ändert daran praktisch nichts, zu groß sind Sympathie-Faktor und komödiantisches Talent dieses Burschen. Aber darum soll es hier, wie man ja am Titel vielleicht erkennen kann, gar nicht gehen.
Wie einige möglicherweise wissen, bin ich ja nunmal absoluter Sneaker-Fan und die Marke ADIDAS ist sozusagen mein "heiliger Gral", hauptsächlich was Beinkleider angeht, aber auch sonstige "Oldschool"-Klamotten der "Weltmarke mit den drei Streifen" sind schon seit Jahrzehnten einfach nur purster Style. Deshalb wundert es vielleicht nicht, dass ich darauf achte, was meine Mitmenschen so sport-textiltechnisch am Körper tragen.
Dabei fiel mir auch schon sehr früh auf, das eben Bill Cosby schon seit jeher ein großer ADIDAS-Fan gewesen sein muss, denn in seinen Fernseh-Auftritten wie auch im privaten Leben sah man ihn fast immer nur mit ADIDAS-Klamotten, zumindest dann, wenn es um sportliche Aktivitäten ging.
Und da er auch Zeit seines Lebens aktiver Sportler, insbesondere Leichtathlet, war, gibt es dafür auch jede Menge Beispiele. Dieser Zustand steigert meine Sympathie zu Cosby nochmals um ein vielfaches, deshalb war es mir die Zeit wert, einige Bilder aus dem Netz zusammen zusuchen, auf denen Bill Cosby mit ADIDAS-Klamotten zu sehen ist. Da einige Bilder wohl vom Bildschirm abfotografiert wurden, ist die Qualität eher mäßig, aber was solls.
Wer Bock drauf hat, zieht sichs rein.
HIER MIT SPRINT-STAR FLORENCE GRIFITH-JOYNER
HIER EIN KURIOSES BILD: VON LINKS NACH RECHTS STEHEN EDDIE MURPHY, SIDNEY PORTIER, BILL COSBY UND RICHARD PRYOR. DAS WAR ANLÄSSLICH EINES BASEBALL-SPIELS ZWISCHEN DEN FILMCREWS VON "GHOST DAD" UND "HARLEM NIGHTS"
HIER MIT HUH HEFNER BEIM PLAYBOY JAZZ FESTIVAL
HIER ZUGUTERLETZT NOCH EIN FOTO MIT SPRINT-LEGENDE VALERIE BRISCO-HOOKS
UND JETZT ABER NOCH DER OBERKNALLER: MAN SOLLTE MEINEN, DASS ADIDAS DIE ZEICHEN DER ZEIT ERKANNT HÄTTE, ZUMINDEST DIE ZEICHEN DER 80ER UND 90ER JAHRE. WIE COOL WÄRE ES GEWESEN, WENN ADIDAS SOZUSAGEN ALS HULDIGUNG AN COSBY WENNAUCH ERST HEUTE, EIN BILL-COSBY-SONDERMODELL HERAUS GEBRACHT HÄTTE (SO A LA NOEL GALLAGHER) DOCH ES WAR NIKE, AUSGERECHNET NIKE, DER GRÖSSTE KONKURRENT VON ADIDAS, DER AUF DIE IDEE KAM, COSBY EIN SONDERMODELL ZU WIDMEN (WARUM AUCH IMMER). WER SICH ÜBER DAS KOMISCHE MUSTER WUNDERT: DAS IST AN DIE OFTMALS SEHR FARBENFROHEN STRICKPULLIS ANGELEHNT, FÜR WELCHE BILL COSBY IN SEINER ROLLE ALS HEATHCLIFF HUXTABLE BEKANNT WURDE.
HIER DAS MODELL
"THE CLIFF HUXTABLE DUNK HIGH"

Mittwoch, 12. März 2014

CREMATORY
(01.03.2014 SUBSTAGE)

Eigentlich hätte ich mir das Konzert nicht reingezogen, zu wenig kenn ich von den Rheinhessen, selbst in meiner Death-Metal Zeit waren das nie meine Favs. Aber glücklicherweise musste ich an dem Tag arbeiten und da nicht viel zu tun war, sass ich eigentlich nur rum und konnte mir die Show gemütlich anschauen.
Vorband waren die Dresdner BATTLE SCREAM, das waren sone Ostzonen-Suppenwürfel,die einen auf Rammstein machen. Grausig! Und mit ihren Bühnenoutfits im Mad-Max-Style waren es die perfekten Pausen-Clowns.Dementsprechend schwach war auch die Resonanz der ca. 300-400 Leute, die den Weg in den Club fanden. Die Jungs entpuppten sich zwar später als ziemlich nette Burschen, aber an meinem Bühnenurteil ist nichts zu machen!
CREMATORY sollten dann weitaus besser abräumen. Guter, wennauch Substage-üblich etwas leiser Sound, geile Songs die teilweise an alte Paradise Lost Dinger erinnerten und ein Original von Sänger, der wirklich alles hergibt.
Rocker-Outfit, Backenbart, Haare oben licht, hinten lang und fettig und zu nem geschleimten Pferdeschwanz gebunden und eine Plauze, die dafür sorgt, dass der bauchbedeckende Teil seines Punisher-Shirts wohl noch nie Bekanntschaft mit der Gürtelschnalle machen durfte. Die Krönung war dann noch ne Lederweste mit dem dreiteiligem Patch der mächtigen Black Label Society.
Da hatte er bei mir schon gewonnen!
Ein geiler Frontmann und nie um nen kessen Spruch verlegen. Doch mein heimlicher Höhepunkt des Abends waren technische Probleme, die der Gitarrist dazu nutze, einige Songs solo zu performen, also nur Gitarre und Gesang. Und was für Songs!!
1.) PINK FLOYD "Another brick in the wall"
2.) DIO "Holy Diver"
3.) THE POLICE "Message in a bottle"
Ohne witz, dabei war die beste Stimmung des ganzen Abends!
Insgesamt war ein cooler Abend mit ner Band, die weitaus besser war, wie ich sie mir erwartet hätte. CREMATORY sind eine ganz geile Band die bereits seit fast 25 Jahren ihr Ding durch ziehen. Allein das verdient schon Beifall.
Kleine Anekdote am Rande: Auf der Gästeliste stand ein ominöser Eintrag: "Jäger+5". Nur Eingeweihte wussten, dass es sich hier um Bülent Ceylan handelte, der die Band wohl gut kennt und an diesem Abend in der ausverkauften Europa-Halle zu Gast war. Aus dieser Geschichte wurde aber leider nicht mehr, als der blosse Eintrag, denn anscheinend genügte es dem Mannheimer Comedian aus welchen Gründen auch immer nicht um noch im Substage vorbei zu kommen und die ganze Sache löste auf wie Furz im Wind.

Samstag, 8. März 2014

SUICIDAL ANGELS / FUELED BY FIRE /
LOST SOCIETY
(13.02.2014 STEINBRUCH THEATER DARMSTADT)

Endlich mal wieder ein Thrash-Konzert, endlich mal wieder Back to the Roots, endlich mal wieder abfeiern, dass es dieses geile Genre geschafft hat zu überleben und momentan eine Art Renaissance erlebt. Zunächst mal zum Laden: Das Steinbruch Theater ist son richtig geiler Metalschuppen am Rande Darmstadts, wahrscheinlich gehört das gar nicht mehr wirklich dazu, drum herum nur Bäume, die sich an den merkwürdigen Läusebengeln mit ihren Kutten und Lederjacken sicher nicht stören. Drinnen fallen einem Musikkenner sofort die uralten Plakate von Bands auf, die dort schon gespielt haben. Ich kann mich zwar nur noch an THE WAILERS erinnern, aber da waren auf alle Fälle krasse Dingers dabei, also auf alle Fälle ein Laden, den man für die Zukunft im Auge behalten sollte.
Nun zum Konzi: erste Band waren die Finnen LOST SOCIETY, sozusagen ein ganz heisser Tip. Ne blutjunge Thrash-Band, die es auch lebt. Pickel, Pubertätsflaum, Shirts von Bands, die ihre Hochzeit hatten, als die Jungs noch trommelnd um den Weihnachtsbaum rannten (wenn überhaupt), aber das soll sich nicht negativ anhören. LOST SOCIETY haben jede Menge Power, sind hyperschnell und lassen jedes Thrasher-Herz höher schlagen. Einzig der Sänger war etwas schwach um die Brust und kam oftmals über Kreischen nicht hinaus, gegen Ende verliessen ihn seine Stimmbänder etwas, aber kann natürlich auch sein, dass dieses dünne Bürschchen einfach etwas angeschlagen war. Auf jeden Fall ne klasse und energiegeladene Show.
Die nächste Band waren die Amis von FUELED BY FIRE, meine persönlichen Favs des Billings. Und das war dann schonmal ne ganz andere Liga. Hammersound, sägende Gitarren, ein fetter kleiner Chicano-Sänger, dessen dominanter Gesang den Laden komplett ausfüllte. Übrigens war das Konzert gut besucht, mit ca. 200 Leuten war der Laden gut voll. Nur der Moshpit liess etwas zu wünschen übrig. Ebenso war das Treiben auf der Bühne recht dürftig. War halt auch klein für fünf Leute, aber hat trotzdem nen Riesenspass gemacht, sozusagen Metal Thrashing Mad! Hauptband des Abends waren die Griechen SUICIDAL ANGELS. Ich will mal so sagen, es gibt zwei Hauptarten des Thrash, einmal die nicht ganz so ernste Variante, die auch sehr oft von Hardcore und Skater-Kids gehört wird, bei der man einfach nur Spass hat und durch die Gegend mosht( wie zum Beispiel DRI, EXODUS, MUNICIPAL WASTE oder ANTHRAX, und dann die andere Variante, viel ernster, eher am satanistischen Metal angelehnt, immer düster, nur morbide oder destruktive Themen. Bands wie SLAYER, KREATOR oder SEPULTURA sind hier klassische Beispiele, bei weitem keine Schlechte Musik, um Gottes Willen, nein, geniale Musik, aber live meistens etwas eintönig. Genau in die gleiche Kerbe hauen da SUICIDAL ANGELS, klasse Musiker, Monster Riffs und fetter Sound. Doch wie schon erwähnt, etwas monoton und unmoshig, obwohl sich die Leute ganz nett durch die Gegend rempelten. Nach 6-7 Songs machten wir den Ausgang und düsten nach Haus. Mit dabei waren drei stramme Members des Old Irons Syndicates. Grüsse an Larsen, Jensen und an mich!!