Samstag, 8. März 2014

SUICIDAL ANGELS / FUELED BY FIRE /
LOST SOCIETY
(13.02.2014 STEINBRUCH THEATER DARMSTADT)

Endlich mal wieder ein Thrash-Konzert, endlich mal wieder Back to the Roots, endlich mal wieder abfeiern, dass es dieses geile Genre geschafft hat zu überleben und momentan eine Art Renaissance erlebt. Zunächst mal zum Laden: Das Steinbruch Theater ist son richtig geiler Metalschuppen am Rande Darmstadts, wahrscheinlich gehört das gar nicht mehr wirklich dazu, drum herum nur Bäume, die sich an den merkwürdigen Läusebengeln mit ihren Kutten und Lederjacken sicher nicht stören. Drinnen fallen einem Musikkenner sofort die uralten Plakate von Bands auf, die dort schon gespielt haben. Ich kann mich zwar nur noch an THE WAILERS erinnern, aber da waren auf alle Fälle krasse Dingers dabei, also auf alle Fälle ein Laden, den man für die Zukunft im Auge behalten sollte.
Nun zum Konzi: erste Band waren die Finnen LOST SOCIETY, sozusagen ein ganz heisser Tip. Ne blutjunge Thrash-Band, die es auch lebt. Pickel, Pubertätsflaum, Shirts von Bands, die ihre Hochzeit hatten, als die Jungs noch trommelnd um den Weihnachtsbaum rannten (wenn überhaupt), aber das soll sich nicht negativ anhören. LOST SOCIETY haben jede Menge Power, sind hyperschnell und lassen jedes Thrasher-Herz höher schlagen. Einzig der Sänger war etwas schwach um die Brust und kam oftmals über Kreischen nicht hinaus, gegen Ende verliessen ihn seine Stimmbänder etwas, aber kann natürlich auch sein, dass dieses dünne Bürschchen einfach etwas angeschlagen war. Auf jeden Fall ne klasse und energiegeladene Show.
Die nächste Band waren die Amis von FUELED BY FIRE, meine persönlichen Favs des Billings. Und das war dann schonmal ne ganz andere Liga. Hammersound, sägende Gitarren, ein fetter kleiner Chicano-Sänger, dessen dominanter Gesang den Laden komplett ausfüllte. Übrigens war das Konzert gut besucht, mit ca. 200 Leuten war der Laden gut voll. Nur der Moshpit liess etwas zu wünschen übrig. Ebenso war das Treiben auf der Bühne recht dürftig. War halt auch klein für fünf Leute, aber hat trotzdem nen Riesenspass gemacht, sozusagen Metal Thrashing Mad! Hauptband des Abends waren die Griechen SUICIDAL ANGELS. Ich will mal so sagen, es gibt zwei Hauptarten des Thrash, einmal die nicht ganz so ernste Variante, die auch sehr oft von Hardcore und Skater-Kids gehört wird, bei der man einfach nur Spass hat und durch die Gegend mosht( wie zum Beispiel DRI, EXODUS, MUNICIPAL WASTE oder ANTHRAX, und dann die andere Variante, viel ernster, eher am satanistischen Metal angelehnt, immer düster, nur morbide oder destruktive Themen. Bands wie SLAYER, KREATOR oder SEPULTURA sind hier klassische Beispiele, bei weitem keine Schlechte Musik, um Gottes Willen, nein, geniale Musik, aber live meistens etwas eintönig. Genau in die gleiche Kerbe hauen da SUICIDAL ANGELS, klasse Musiker, Monster Riffs und fetter Sound. Doch wie schon erwähnt, etwas monoton und unmoshig, obwohl sich die Leute ganz nett durch die Gegend rempelten. Nach 6-7 Songs machten wir den Ausgang und düsten nach Haus. Mit dabei waren drei stramme Members des Old Irons Syndicates. Grüsse an Larsen, Jensen und an mich!!

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