Mittwoch, 6. März 2013

DEVILDRIVER / CANNIBAL CORPSE (SUBSTAGE 21.02.2013)

Eigentlich wollte ich mir dieses Billing komplett reinziehen, aber ein kurzfristiges Engagement machte da einen Strich durch meine Rechnung. Deshalb vermag ich leider nur von den letzten beiden Liedern DEVILDRIVERs zu berichten, aber dafür bekam ich wenigstens die vollste Dröhnung der Kannibalen mit, und wer die New Yorker Deathmetal Legende kennt, weiß wovon ich hier rede. Doch zunächst das, was ich von der "Vorband" berichten kann. DEVILDRIVER müssen geil gewesen sein, denn misst man das ganze Konzert an den letzten Liedern muss es ein Knaller gewesen sein. Die Kalinfornier bringen es einfach auf den Punkt und schaffen es, harten Death-Metal mit Strukturen und einer gewissen Melodiosität zu impfen. Mag sein, dass vor dem letztgenannten Wort ein jeder Hardcore-Deather entrüstet ausspuckt, aber mir gefällts. Im übrigen findet sone Art Metal weitaus eher den Weg in mein Gehirn um dort meinen Cortex zu verwöhnen, als son destruktives Gebolze, sei es noch so drückend! Na ja, aber leider waren es ja nur ein paar Songs aber sicher habe ich diese Band nicht das letzte Mal gesehen. Dann die wohl kompromissloseste Death-Metal Band aller Zeiten: CANNIBAL CORPSE !! Dazu muss ich aber etwas weiter ausholen. Ich war früher purer und von Morbidität nur so stinkender Death-Metal Fan. Ich zog mir alles rein, was da aus Florida oder Schweden so rüber kroch. Glücklicherweise war damals mit dem Lamm in Durmersheim auch ein Club in nächster Nähe, der die Creme da la Creme des Death-Metal in Haus lockte. In der Zeit kaufte ich mir auch einige Platten von Cannibal Corpse, aber schon damals, fand ich nach zig schlaflosen Nächten weder einen plausiblen Grund warum man ein Baby bei der Geburt auf einem Fleischerhaken aufspiessen sollte noch Einen, der erklärt, warum man ein Gesicht (von wem auch immer) mit einem Hammer zertrümmern sollte. Kurz gesagt: Cannibal Corpse war mir eigentlich schon immer eine Spur zu extrem. Sei es musikalisch oder zwischenmenschlich! Aber nichtsdestotrotz musste ich mir diese Band doch anschauen, schliesslich spielte sie in meiner Stadt! Was mir als erstes auffiel, war der lächerlich winzige Kopf des Sängers George Fisher. Er war sicher nicht größer wie eine Orange! Es kann natürlich auch sein, daß sich bei diesem Menschen die Körpermaße (im Gegensatz zu "normalen" Menschen) einfach antiproportional entwickelt haben. Denn der Rest seines Körpers gleich den Abmessungen der Hiroshima-Bombe, dessen Rumpf absolut konturlos in den Hals übergeht. Hier ein Bild, was zumindest annähernd den Schornstein zeigt, den der "Corpsegrinder" als Hals bezeichnet. Dass olle Fisher mit diesem Hals wahre Wunder vollbringen kann, zeigte er von der ersten Sekunde an, denn ich sah niemals einen verrückteren und schnelleren Hellikopter-Bang wie an diesem Abend. Man konnte förmlich sehen, wie Millionen von Gehirnzellen davon flogen oder wild umher hüpfnend ihre Befreiung aus Fisher's Kopf feierten! Das Video hier von diesem Abend beweisst das, auch wenn er zu Beginn der Show sicher dreimal so schnell war! Und so kesselten Cannibal Corpse einen Knaller am anderen raus, musikalisch absolut hochwertig, vom Psycho-Drummer will ich nicht mal anfangen. Die gut abgehende Meute wurde von solch eloquenten Titeln wie "Pit of Zombies", "Hammer smashed face", "A skull full of maggots" (hmmm, lecker) oder (mein Favorit) "I CUM BLOOD" nieder gewalzt. Die New Yorker sind eine psychotische und alles platt machende Maschine, die einfach nie an Sprit verliert, so scheint es jedenfalls. Mein Ding wird es nie ganz sein, aber dennoch war es ein cooler Abend voll neuer und abartiger Eindrücke. Ach ja, und wieder mal ein Beweis, daß Metal, egal welches Genre, lebt, denn es waren gut und gerne 800 Metal-Headz am Start! Hier noch ein Video von DEVILDRIVER von diesem Abend - Tube sei dank!

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