Montag, 13. August 2012

AGNOSTIC FRONT, THE MONGOLOIDS, TAKE OFFENSE (CAFE CENTRAL 30.07.2012)

Ich hatte Urlaub, ich hatte Geburtstag, und war an dem Tag ohnehin in Heidelberg. Also lag es nahe, abends die Hardcore-Show im Cafe Central mitzunehmen. Neben den Altmeistern von AF, welche mittlerweile öfter in Deutschland Halt machen, als der Sommer selbst, waren Hardcore-Insider vor allem azf TAKE OFFENSE und nochmehr auf die MONGOLOIDS aus New Jersey gespannt, die man in Deutschland (im Gegensatz zu AF ;-) nicht sehr oft zu sehen bekommt. Auf der Seite des Cafe Central stand, wie immer, Einlass 20.00 Uhr, Beginn 21.00 Uhr. Mein Mädel und ich (eigentlich nur ich) staunten aber nicht schlecht, als wir um ca. halb neun in den Laden kamen und TAKE OFFENSE schon fast fertig waren. Das war ja mal gar nicht zombig und machte mich recht unentspannt. Doch mein Zorn war bald dahin, denn die MONGOLOIDS sollten für einiges entschädigen. Leider galt diese Entschädigung nur für das Treiben AUF der Bühne, denn VOR der Bühne sah es eher mau aus,lediglich 10-15 Leute ließen sich herab, die Band auch körperlich zu supporten. Echt enttäuschend. Wo doch die Songs der MONGOLOIDS absolutes Hit-Potential haben. Die Mucke erinnerte mich besonders wegen des genialen Sängers total an die frühen Biohazard, denn dessen Stimmvolumen und Bandbreite sind sensationell! Gleich nach dem Konzert sicherte ich mir auch gleich noch ne Scheibe von den Jungs, aber auf der Platte, kommt die geniale Stimme nicht ganz so rüber,wie es das live der Fall ist. Aber dennoch ein pfundiges Werk !! Jetzt sollte noch eine Band kommen, die ich gar nicht auf dem Plan hatte. Das hatte ich irgendwie überlesen. Denn keine geringeren als die legendären BEAT DOWN aus Karlsruhe und/oder der verbotenen Stadt sollte die Meute vor AF noch weiter aufheizen. Irgendwie hatten die sich doch schon vor Jahren aufgelöst, aber da standen sie nun und zockten ihre Show ab, die, um es gelinde auszudrücken, eher mässig war. Bei allen Lorbeeren, die sich die Band in der HC-Geschichte erspielt hatte, muss man sich für ein Konzert eben auch gewissermaßen vorbereiten bzw. mindestens etwas eingespielt sein. Das waren Beat Down an diesem Tag eher nicht, auch der Sound war mässig und so wurden sie vom ohnehin sehr zögerlich agierenden und wenig fachkundigem Publikum weitestgehend ignoriert. Übrigens kam auch mein Kumpel Jimbo (fühle dich gegrüsst) mit seinem Grizzly-Adams-Look während Beat Down ins Cafe geschlurpt. Wir freuten uns beide über das Wiedersehen, aber seine Freude, gleich die MONGOLOIDS zu sehen, war noch größer. Leider musste ich ihn diesbezüglich enttäuschen, da diese ja schon längst gespielt hatten. Aber seine Freude über unser Wiedersehen konnte ihm wenigstens niemand nehmen. Nach Beat Down legten AGNOSTIC FRONT ihre Gehhilfen beiseite und wurden auf die Bühne geführt. Spass beiseite, AF machten das, was sie immer machen. Sie legten eine 100%ige HC-Show aufs Parkett, mit allem, was dazu gehört. Aber wie schon die letzten Male, zu austauschbar zu so vielen anderen Konzerten, aber im gleichen Maße viel zu gut um schlecht zu sein. Aber was solls, die Jungs, oder besser, die Herren liefern grundehrliche uns solide Arbeit ab und schaffen es auch ohne große Überraschungen immer wieder zu überzeugen. Jimbo übrigens verabschiedete sich in gewohnt chaotischer Manier (dafür lieben wir ihn) inmitten der AF-Show schon wieder, da er seinen Zug bekommen musste. Schade eigentlich, aber umso unverständlicher war es dann, daß er, als wir später auch den Schuh machten, immernoch am Eingang stand und genmütlich seine Buddle Bier austrank, aber nicht, um mit dem Rausschmeisser übers Wetter zu plaudern, nein, nicht olle Jimbo. Er durfte lediglich die Flasche nicht mit raus nehmen, aber das kostbare Bier wollte er dann auch nicht verschwenden, aber wie immer schien er Raum, Zeit und alles andere vollkommen im Griff zu haben und so verabschiedetetn wir uns dann zum zweiten Mal, aber diesmal auch wirklich.

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