Dienstag, 3. Februar 2015

EINFACH MAL WEG ... EIN REISEBERICHT
EPISODE 1: DIE IDEE

Es begann alles mit einer geilen Doku über Frankreichs Küsten, die vor einigen Monaten auf ARTE ausgestrahlt wurde.
Wer sich auskennt, weiß, dass auf dem Sender echt geiles Zeug läuft und die Bildqualität zu den besten gehört. Jedenfalls zog ich mir diesen Bericht genüsslich rein in welchem es speziell um die Camargue ging, dieses schöne Fleckchen Erde in Südfrankreich, in dem es noch freilebende Pferde gibt, wo riesige Schwemmland-Flächen ein Paradies für Tiere und Pflanzen bilden, wo die Natur noch weitestgehend unberührt ist. Das alles sah ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend bzw. glücklich aufgrund dieser wunderschönen Landschaften, aber gleichzeitig auch traurig und wehmütig ob der Tatsache, diesen Teil Frankreichs wahrscheinlich niemals selbst zu Gesicht zu bekommen. Dieses Gefühl von unerfülltem Fernweh beschleicht mich im übrigen bei fast jedem Film, der irgendwelche traumhaft schönen Gegenden dieser Erde zeigt; und da ist es dann auch egal, ob das karibische Trauminseln, epische Berglandschaften und "nur" die schönen Ecken unseres eigenen Landes sind, deren tatsächliche Schönheit man oft kaum für möglich gehalten hätte.
Aber ich schweife mal wieder ab.
Da mein (speziell berufliches) Leben in den letzten Monaten eine recht unerwartete Wendung nahm und ich wider Willen zu einer großen Menge an frei verfügbarer Zeit kam, war für mich sofort klar, in dieser Zeit irgendwas besonderes zu machen. Etwas, was man sonst so eher nicht machen würde, weil einem der Urlaub zu schade ist oder weil der Partner nicht unbedingt den gleichen Bock auf die Sache hat oder eben etwas, was man einfach alleine machen muss!
Ich bin zwar ein sehr ausgeglichener Mensch und muss mich definitiv nicht selbst finden, aber so eine gewisse Zeit vollkommen alleine ist zumindest in meiner Welt eine ungemein wertvolle Sache, denn, und das haben wir eigentlich alle gemeisam, ist sich am Ende des Tages jeder selbst der nächste.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich plante einen Roadtrip, einfach mal weg, einfach drauf los, wohin es einen auch führt. Ich hatte 10 Tage zur freien Verfügung, mehr ging leider nicht, weil ich ja auch noch andere Verpflichtungen habe, ich bin ja schliesslich kein soziopathischer Höhlenmensch!
Das Hauptziel meiner Reise sollte Frankreich sein, ich hätte natürlich auch nach Skandinavien fahren können, aber da laufe ich im Winter halt Gefahr, dass ein genervter Elch meine Karre ausm Schnee ziehen muss, und das wollen wir natürlich nicht. Und schliesslich wollte ich ja auch die Camargue sehen. Also setzte ich mir drei ungefähren Eckpfeiler, um die herum meine Reise führen sollte:
CAMARGUE - BASKENLAND - GASCOGNE
In den nächsten Tagen werden hier also die verschiedenen Etappen meiner Reise eine Verewigung finden, könnte etwas amüsant werden. Also stay tuned ...

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