Montag, 22. Oktober 2012

OVERKILL (SUBSTAGE 17.10.2012)

Wie lange habe ich darauf gewartet, daß eine meiner Alltime-Favorit-Bands endlich mal wieder nach Karlsruhe kommt. Das Substage machte es möglich und am 17.10.2012 durfte die Fächerstadt keine Geringeren als die New Yorker Metal-Legende OVERKILL begrüssen. Schon beim Lesen der Ankündigung wurde ich feucht im Schritt. Dann war es endlich soweit. Wie zu erwarten war lockte das Konzert massig alte Kumpels an, was schonmal das erste Highlight des Abends war. Das Billing bestand aus insgesamt vier Bands, wobei ich über die ersten beiden nicht viel sagen kann, außer, daß nur relativ durchschnittlicher Metal-Einheitsbrei in meine Gehörgänge fand, aber das war eh zweitrangig, denn ich unterhielt mich noch mit dem ein oder anderen Kumpanen. Die für mich erste wichtige Band des Abends waren 3 INCHES OF BLOOD, die wollte ich schon ewig mal sehen, denn ich stehe ziemlich auf deren Sound, die es geschafft haben, ihrem Accept/Judas Priest Style einen aktuellen Touch zu verpassen. Aber an dem Abend sprang der Funke leider nicht gebührend auf die Leute über, was wohl an dem mehr als mässigen Sound lag, der einfach das klangliche Volumen der Kanadier nicht rüber brachte. Schade! OVERKILL was next! Und wie !!! Ich war ja echt heiss auf die Band, aber SO bin ich schon lange nicht mehr abgegangen. Mit dem ersten Power-Riff stieß ich ein Kriegsgebrüll aus mir raus und rannte wie der letzte Beserker Richtung Bühne, alles was mir im Weg stand, wurde pulverisiert.Vorne angekommen schrie ich förmlich vor Glück und ballte die Fäuste zu jeder Hymne in die Luft.Die Mannen um good old Bobby Blitz und D.D.Verni haben nichts, aber auch gar nichts verlernt. Speziell Bobby, der einzige Mensch (zusammen mit Iggy Pop) der glaube ich einen negativen Fettgehalt in seinem Körper vorweisen kann, ist charismatischer denn ja und sieht mit den Jahren ähnlich grün-fies aus wie der Grinch.Das zumindest meinte mein Kumpel Faxe, der die Band das erste Mal sah und von der Show durchaus positiv angetan war, wie sonst ist es zu erklären, daß er das ganze Konzert über mit hochgereckter Powerfaust in der ersten Reihe stand und sämtliche Lieder mitgröllte (ohne auch nur einen einzigen Text zu kennen ;-). Nach 6-7 Songs, die ich vollstens durchgepowert hatte, musste ich ein Päuschen einlegen, ansonsten wäre ein Aufenthalt unterm einem Sauerstoff-Zelt unvermeidbar gewesen. Den Rest des Konzertes verbrachte ich in paar Reihen weiter hinten, liess es mir aber nicht nehmen, ab und an einen Ausflug durch den ordentlichen Moshpit zu machen. Hymnische Highlights des Abends waren beispielsweise ELEMINATION, POWERSURGE, IN UNION WE STAND, ROTTEN TO THE CORE, FUCK YOU oder BRING THE NIGHT. Das sind jetzt mal die, die mir noch einfallen. Und auch wenn OVERKILL an diesem Abend noch massig andere ihrer Metal-Klassiker hätten spielen können, wäre der Abend kaum noch besser geworden, als er ohnehin schon war. Ich habe OVERKILL gefeiert, genaus so wie vor fast 20 Jahren, als ich sie zum ersten Mal sah. IN UNION WE STAND !!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen