Freitag, 22. Oktober 2010

TRAPPED UNDER ICE / BANE (22.10.2010 STADTMITTE)

Laut dem Titel dieses Blogs bezieht sich derselbe auch nur auf diese 2 Bänds, denn aufgrund der Tatsache, daß ich an dem Abend Spätschicht arbeiten mußte, verpasste ich leider die drei vorigen Bänds und kann deshalb nix drüber erzählen. Schade, denn ALPHA & OMEGA hätt ich schon verdammt gerne gesehen.
Anyway, in der Stadtmitte angekommen (war grad Pause vor TUI) habe ich auch gleich ne Menge Kumpels getroffen. Sogar mein Ex-Tätowierer, den ich sicher seit 6 Jahren nicht gesehen hatte, war an dem Abend am Start.
Der Laden war gut voll, aber nicht ausverkauft.
Dann kamen TRAPPED UNDER ICE auf die Bühne und es ging gleich richtig schön dagegen.
Die Leute, im übrigen erfreulich viele "REAL KIDS", waren sofort präsent und jeder Singalong machte seinem Namen alle Ehre. TUI sind aber auch geil uns treffen total den Zahn der Zeit.
Ungebändigte HC-Power gepaart mit teilweise schon rap-mäßigen Gesang, dazu durchtrainierte
Jungs, die einen Großteil des Gigs in der Luft verbrachten. That's it Baby!
Mal vom relativ dürftigen Sound abgesehen (der Gesang ging ziemlich unter) war es eine klasse Show, nur die Meute ließ mit fortlaufendem Konzert etwas nach. Da hatte ich mir mehr Extase erhofft. Aber TUI sind definitiv ein junger und vielversprechender Stern am Hardcore-Himmel.
Übrigens kann man über die Grunge-Matte des Sängers streiten, aber egal, ob sie einem gefällt oder nicht: die Tatsache, daß er nach dem Konzert beim Merch-Stand mit dem ebenfalls bemähnten A&O Sänger den Haarspliss verglich, war schon mehr als merkwürdig.
Hätte eher in eine Gliss Kur Werbung gepasst!
Dann kamen BANE raus und von denen hatte ich mir eine Menge erwartet.
Vor zwei Jahren hatte ich die ja in NYC gesehen (ich weiß, ich Poser:-), und da hatten sie als Vorband von SOIA komplett abgeräumt und den Saal zum bersten gebracht.
DAS sollte heute nicht ganz so wild werden. BANE sind eine klasse Bänd, aber so ne richtig durchgehend verrückte Stimmung wollte an dem Abend nicht aufkommen. Es wurde immer nur phasenweise gut. Ob es jetzt an den Leuten selbst oder an den elastischen Tanzeinlagen des Sängers lag, kann ich schlecht beurteilen. Woran es aber definitiv lag, war die Songauswahl, denn es wurden auch einige neue Stücke zum Besten gegeben, die aber allesamt relativ schwerfälliges Material waren und es in einigen Stücken (neuen und alten) doch zu einigen Leerlauf-Passagen kam, die die vielleicht aufkommende Stimmung wieder im Keim erstickte. Aber BANE ziehen seit jeher ihr Ding durch und sind unterm Strich ein echte und ehrliche Hardcore-Band, die auf jeden Fall ein Statement hat.
Und das OBWOHL der Sänger ein Mütze von Ralph Lauren anhatte!! DAS ging nun gar nicht!
Die Steigerung davon wäre Ghandi gewesen, der einen Wegwerf-Slip aus Nerz getragen hätte!
So long, my friends!

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