Donnerstag, 31. Juli 2014

NEW NOISE FESTIVAL 9
(19.07.2014 KARLSRUHE)

Gott bin ich froh und auch ein wenig stolz, dass es dieses kleine, aber feine Festival in Karlsruhe gibt. Wenn auch in diesem Jahr nicht die großen Knaller verpflichtet werden konnten, waren dennoch einige Hochkaräter dabei. Allen voran die deutsche Hardcore-Legende RYKERS !!
An diesem Samstag war es schweineheiss,ca. 35 Grad ! Das schieb ich jetzt mal als Hauptgrund vor, warum ich die Zeit während der ersten 8-9 Bands lieber mit meinen Buddies im Schatten verbrachte und das Treiben auf dem Gelänge beobachtete, als mich in den Treibhaus-artigen Zelten aufzuhalten.
Man bekam ja auch ne große Portion der Musik von draussen mit.
Wie der Zufall so wollte spielten die Bands, die ich sehen wollte allesamt erst ab 17 Uhr und auch noch in einer Reihe.
Deshalb beschränkt sich dieser Blog auch nur auf vier Shows, obwohl es ja weitaus mehr Bands waren.
First in row: WORLD EATER aus Saarbrücken. Von denen hatte ich mir vorher schon einiges reingezogen, richtig geiles Zeugs. Und live kamen die Jungs auch richtig gut rüber. Astreiner Hardcore, son Madball-Sttyle würd ich mal sagen. Ne klasse Show, die auch von den Leuten gut und moshend angenommen wurde, auch wenn nur ca. 150 Leute im großen Zelt verweilten. Das war schon mal das erste Brett. Doch wenn wir weiter in Brettern messen wollen, dann sollte die nächste Band ein ganzer Bretter-Stapel sein.
COLDBURN aus Leipzig, leck mir die Nüsse, waren die geil. Geile Typen, alles irgendwie im TUI-Style, aber dennoch weit weg von einer Kopie. Auch die Meute ging noch ein Stück weit mehr zur Sache, auch gab es fette Singalong Passagen. Allein diese Band hatte gelohnt, das Festival zu besuchen. Bin seitdem Fan!!!
Ok, WORLD EATER = Brett, COLDBURN = Bretter-Stapel, dann MUSS man die nächste Band eigentlich als ganzes Sägewerk bezeichnen.
NASTY aus Belgien. DAS ist einfach übelster Ghetto-Hardcore, der alles wegfegt, was Beine hat. Der Sänger ist ne Mischung aus Vanilla Ice und nem durchgeknallten Strassenkämpfer. Ein geiler Typ, der die Leute polarisiert und allein schon durch seine Präsenz die Crowd zum durchdrehen bringt. Ich hatte NASTY schonmal gesehen, damals passte die Meute nicht. Diesmal war sie weitaus besser, Der Mosh war teilweise richtig übel, manche Leute wollten auch diven, aber dafür waren dann doch zu wenige Leute im Pit ...leider. Dennoch ne Hammer Show! Vielleicht seh ich irgendwann mal so ne NASTY-Show,von der man immer wieder hört, dass da jeder zweite blutend ausm Moshpit rauskommt. Nun denn, ich bin ja nicht der größte Fan außer des violenten Drehkick-Tanzes, viele Leute übertreiben es einfach was dann wieder zu sinnlosen Keilerreien führt. Aber die Power, die von der Moshpit ausgeht, der ausserhalb jeder Kontrolle ist, die hat schon was!
Nun machte aber NASTY Platz für die deutschen Hardcore-Legende RYKERS, die nach ihrer Reunion wieder einige Shows spielen und auch ne neue Platte am Start haben. Ob sich die Kasseler auch wieder langfrsitig etablieren können bleibt abzuwarten. Auch war ich mir nicht sicher, wie denn die Resonanz bei diesem Festival sein sollte, wo doch die anderen Bands schon ne ganz Richtung verkörperten. Doch es sollte gut werden, richtig gut!
Vor der Bühne wurden die Veteranen von ca. 100 Leuten supportet. Und gemäß der Musik war auch der Pit entsprechend: OLDSCHOOL! Es war herrlich, eine Hymne jagte die nächste. Ich denke RYKERS waren ebenso überrascht, doch ganz gut anzukommen, Wie ich später erfuhr, hatten sie aufgrund des Festival-Lineups auch ihre Zweifel.
Hauptband des Abends waren MAROON. Mit denen konnte ich noch nie was anfangen. Und als der widerliche Sänger auch noch andauernd auf die Bühne und in die Luft rotzte, hatte ich schnell genug. Ich hatte den Tag über eh zuviel Sonne getankt, da gab ich den Rufen meines Bettes nach und subtrahierte mich respektvoll.
Alles in allem war es wieder ein saugeiles Ding, leider waren es nichtmal halbsoviele Besucher wie letztes Jahr. Ich hoffe, das lag nur an den fehlenden Hochkarätern und nicht an der Tatsache, dass das Interesse an diesem geilen Ding zurück geht. Ich werde jedenfalls alles dafür tun und meinen Teil dazu beitragen, dass sich das NEW NOISE FESTIVAL in Karlsruhe auch in den nächsten Jahren weiter etablieren wird.
An dieser Stelle 1000Dank an das NEW NOISE-Team Lucas,Alex und Chris, aber auch an alle anderen Helfer, die sowas überhaupt erst möglich machen. Dazu gehen noch dickste Grüsse an die Old Irons Crew aka Larsen, Jensen und Türsen, dazu noch Freddy Beutlin, an den menschlichen Mörser Glatti, an FP-Jürgen und last but not least an den Pichl-Prinzen !!!

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