Donnerstag, 15. August 2013

THE HOOTERS (SUBSTAGE KARLSRUHE 31.07.2013)


Ich bin immer heiss drauf, diese alten Rockbands nochmal zu sehen, sofern sie noch wenigstens teilweise in Original-Bestzung am Start sind. Gerade wenn noch der Sänger und/oder Gitarrist(en) der ersten Stunde mit von der Partie ist, ist es auf jeden Fall immer wert, sich eine dieser AOR-Bands reinzuziehen. So geschehen bei Legenden wie ASIA, SURVIVOR, SLADE, WISHBONE ASH, TOTO und auch bei URIAH HEEP. Hab ich mir allesamt reingezogen und war immer begeistert. Und deshalb musste ich mir auch die HOOTERS anschauen, wenn sie schon mal (wieder) in Karlsruhe vorbei schauten. Ich bin jetzt zwar kein todesgieriger HOOTERS Fan, aber ich mag die Mucke und logischerweise liebe ich (wie wahrscheinlich so gut wie jeder) ihre Welthits wie ALL YOU ZOMBIES, 500 Miles und natürlich olle Johnny B.! Aufgrund globaler Verwicklungen, die hier keinerlei Erwähnung verdienen, kamen mein Mädel und ich zu Spät zur Show. Vorband sowie die ersten 2-3 Songs der HOOTERS hatten wir also schonmal verpasst. Das Substage war knallevoll und glich einem Treibhaus. Mörderschwül und voller Honks. Wir suchten uns (mehr oder weniger vergebens) einen Platz, an dem man nicht an seinem Nachbarn festklebte. Es war wirklich nahezu unerträglich, so daß mich kaum ein zündender Funke der Band erreichte, obwohl diese ihren Set trotz Hitze mehr als ordentlich darboten. Als dann vor mir noch ein vermeindlich "jung" gebliebenes Rockerpärchen glaubte, bei jedem Song einen Fruchtbarkeitstanz aufführen zu müssen, der sich bei langsameren Nummern in einen unappetitlichen Stehblues verwandelte, hatte ich fast schon genug. Die beiden kontrollierten sich mit ihren Zungen gegenseitig auch noch die entlegensten Plombem, was den gleichen Effekt hatte wie ein brennender Mönch. Man findet es abscheulich, kann aber nicht weg sehen! Ein Platzwechsel brachte nur mässige Linderung meiner Genervtheit, denn irgendwie waren in jeder Ecke des Substage äusserst merkwürdige Menschen die sich in noch merkwürdigeren Tanzversuchen probierten. Doch das Konzert selbst war trotz alledem schon richtig gut.Die HOOTERS sind Profis, denen das Live-Spielen auch noch nach all den Jahren sichtliche Freude bereitet. Natürlich schlugen Hits wie 500 MILES und ALL YOU ZOMBIES voll rein, aber auch etwas unbekanntere Songs wie GREAT AMERICAN CAR, SOUTH FERRY ROAD oder das Don Henley Cover BOYS OF SUMMER heizten die Stimmung richtig hoch. Zu hoch für unseren Geschmack, denn irgendwann war es einfach zu heiss, Die Soße lief mir die Schienbeine runter und da wir eh schon zu spät gekommen waren, konnten wir ja auch etwas früher gehen. Diesem Zustand fiel dann die letzten Songs mitsamt JOHNNY B.zum Opfer, aber das ist eh mein Unlieblings-Hit der Jungs aus dem schönen Philadelphia ! Auf alle Fälle mal wieder ne klasse und vor allem noch glaubhafte Rocklegende gesehen. Check!!!

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