Mal wieder Persistence Tour, und wie letztes Jahr hielt der Tourtross in der Garage in Saarbrücken. Ein echt cooler Laden und eine absolute Alternative zu Kesselvotzen-City!!
Und ab sofort wird bei Konzis in SB auch IMMER ein Zwischenstop im Outlet von Zweibrücken auf dem Programm stehen. Sneakersucht - OLÉ !!
Da wir alle fünf nicht unbedingt scharf auf die ersten vier Bands waren, gingen wir alles ziemlich relaxed an, denn TERROR spielten ja erst um acht!
Letztes Jahr war diese Tour ja ebenfalls in Saarbrücken, aber im Gegensatz dazu war der Laden dieses Mal pickepackevoll.
Und für uns ging es mit dem ersten Highlight los. Die Power-Giganten TERROR mit ihrem nimmermüden Duracell-Äffchen Scott Vogel enterten die Bühne und es war, wie es sein muss!!
Pure HARDCORE-MACHT breitete sich im Nu in der ganzen Halle aus und der Mob regierte!!
Meiner Meinung nach sind TERROR wie MADBALL, die haben es einfach. Deren Shows können glaube ich niemals wirklich schlecht sein! Es gibt nicht viele Bands, über die man dieses Urteil bilden kann.
Schon diese Show allein wäre die 30 Mäuse Eintritt wert gewesen. Doch es ging ja noch weiter.
Und zwar mit einer Band, von der keiner so richtig wusste, was man erwarten sollte.
BIOHAZARD, deren Sänger die Band ja bekanntermaßen verliess, traten somit ein schweres Erbe an. Blondie Billy Graziadei übernimmt weiterhin seine Gesangsparts, rückt aber natürlich mehr in die Rolle des Frontmannes. Mit Scott Roberts haben die New Yorker einen neuen Bassisten, der den Großteil von Evan Seinfelds Gesangsparts übernimmt.
Zu Beginn war ich skeptisch und der viele der Halle ebenso. Die Stimmung war sehr verhalten, was natürlich auch mit dem vorherigen Monster-Gig von TERROR zu tun haben konnte. Danach hätten es viele Bands schwer gehabt.
Doch mit jedem Lied wurde es besser, Roberts klang sogar fast wie der Ex-Shouter. Und einen großen Vorteil haben BIOHAZARD allemal: sie können auf einen saugeiles Repertoire an Hammer-Mosh-Songs zurückgreifen, welche, Frontmann hin oder her, immer die Leute aus dem Arsch holen werden. Natürlich kommt der Band auch das NYHC-Urgestein Bobby Hampel zu Gute, nicht nur ein Hammer-Gitarrist, sondern auch ein menschgewordener Tornado und herrlich unangepasster Typ!
Jedenfalls kamen die BIOs immer besser in Fahrt was sich auch auf die Meute auswirkte. Sicher (noch?) kein Vergleich zu früheren Zeiten, aber auf alle Fälle besser, als zuvor befürchtet!
Das Highlight des Abends sollte aber nach BIOHAZARD nicht lange auf sich warten lassen und Küchenquirl Mike Muir betrat mit seiner Band die Bühne. Wie fast immer begannen sie mit dem Ohrwurm "You can't bring me down". Ein grandioser Opener, der gleich gebührend gefeiert wurde. Dann wurde es aber etwas ruhiger, denn S.T. wählten einige ruhigere Nummern aus, was ein absoluter Stimmungstöter war. Deshalb brauchte das Konzert eine Weile, bis es wieder die Meute für sich aufbrachte. Erst beim glaube ich sechsten Song ("War inside my head") war Polen wieder offen und der Funke entzündete neue und wundervolle Moshpit-Actions. Und das ging auch bis zum Ende weiter so und als das Licht wieder anging, sah man die Soße aus Bier, Schweiß und sicher auch etwas Blut, in der man die ganze Zeit stand.
Unterm Strich war es ein Sahne-Konzert, in der vor allem TERROR und über weite Strecken auch BIOHAZARD und S.T. gezeigt haben, welches Optimum wann aus so einem Abend heraus holen kann.
vor 4 Monaten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen