Montag, 16. Mai 2016

KNOCK'EM DOWN FESTIVAL:
STALLION / IRON KOBRA / SPITFIRE / IRON THOR
(16.01.2016 JUZE SPECHT ETTLINGEN)

Zum ersten Mal (und hoffentlich nicht zum letzten Mal)fand in Karlsruhe dieses gottgeile Underground-Festival statt, ausschliesslich "Geheimtipp-Bands" fernab von jedem Mainstream-Metal.
Diese grandiose Zusammenkunft hatten die Fans den Jungs der Karlsruher Band "SPITFIRE" zu verdanken, die das Risiko eingingen, sowas auf die Beine zu stellen.
Zum Dank war das Konzert auch schon nach kürzester Zeit ausverkauft. Aber die coolen Leute hatten natürlich ihr Tickets! Dummerweise hatte der KSC an dem Tag auch ein höchst überflüssiges Freundschafts-Spiel gegen die Bayern, somit konnte ich nicht zu Beginn des 8 Bands-umfassenden Lineups da sein.
Den ersten Schmaus, den meine Ohren genießen durften, bescherten mir die Veranstaler selbst: SPITFIRE. Eine talentierte Band dreier Jungs, die den Metal leben, ja ihn regelrecht ausschwitzen. Klasse Songs, mal hyperschnell, mal melodisch, immer klasse. Die CD gibt es überigens unter anderem auch in Mo's Plattenladen, nur so am Rande.
Der Laden war wie schon erwähnt proppevoll, fast 500 Leute, und die Meute feierte die Lokalmatadoren auch gut ab.
Somit war die Vorarbeit für IRON KOBRA geleistet, die straight from Ruhrpott auf diese Bühne fanden. Was eine geile Band, wenn man mal von den Ansagen absieht, hätte man die Typen auch glatt für Amis halten können. Ich hatte mir deren letzte Platte pünktlich zum Konzert mehrfach reingezogen. Sind echte Hymnen dabei, sollte sich jeder Fan unbedingt mal einverleiben.
Höhepunkt am Rande war einer meiner Kumpanen (der hier ungenannt bleiben will), der während der Kobra-Show mit panther-haften Bewegungen die Bühne erklamm und sich todesmutig auf die feiernde Meute warf.Leider war sein Sprung recht unsportlicher Natur und somit landete er nicht wirklich AUF den Metalheads, sondern eher dazwischen und verschwand schneller als gewollt in den wirbelden Wogen, ja er wurde geradezu verschluckt.Aber auf jeden Fall ne gute Oldschool-Aktion, die ehrlichen Respekt verdient!
Das nächste Juwel, STALLION aus Konstanz (oder so), musste schon während des IRON KOBRA-Gigs an uns vorbei, um Backstage zu kommen. Lars, Armin, JimboJones et moi feierten die schon dabei sowas von ab, waren sie doch komplett in Spandex, Leder und Nietenbänder gehüllt. DAS konnte nur gut werden, doch, oh meine Freunde der gutaussehenden Metal-Bands, "gut" kommt dieser Band nicht mal im Ansatz gleich, nicht mal sehr gut trifft es. Es war eine gerade zu PERFEKTE Show, Sound, Songs, Performance, Meute: ALLES STIMMTE! Unzählige Metal-Kutten schüttelten ihr Haupthaar, moshten umher und grölten die Songs. Ich fand die STALLION-Musik schon auf Platte saugut, aber was die live draufhaben ist nochmal ne ganz andere Liga.
Hier ein paar Schnappschüsse uns meiner eigenen Handy-Feder:
Aufgrund dieser Qualität ist es auch kein großes Wunder, dass eigens wegen STALLION so ne italienische Metal-Crew angereist war. Danach hätte es jedenfalls fast jede Band schwer gehabt, aber dummerweise war der nächste Act, der da kommen sollte, leider nicht das allergelbste vom Ei. IRON THOR waren irgendwie nicht so prall. Die deutsche Cover-Band, die sich den Werken der kanadischen Band THOR gewidmet hat, musste auch noch auf ihren eigentlichen Sänger verzichten, der warum auch immer ausfiel. Das waren einfach zuviele schlechte Sterne, unter denen diese Show stehen sollte. Cover-Band an sich ist schon nicht mein Ding, dann Ersatz-Sänger und zuguterletzt auch noch der monströse Schatten, den STALLION geworfen hatten: das war zuviel für mich und ich entschloss mich, meiner Müdigkeit nachzugeben und auf die Hauptband EVIL INVADERS zu verichten. Die sind zwar gut, aber an diesem Abend waren sie mir leider keine 90 Minuten Wartezeit wert, schon gar nicht, wenn diese Zeit mit langweiligen Songs gefüllt war.
Leider gab es an diesem Abend auch was äußerst negatives zu erwähnen. Wie ich später von einem der SPITFIRE-Jungs erfuhr, haben irgendwelche dreckigen Wixer (ich kann sie nicht harmloser bezeichnen) unbedingt rumrandalieren müssen und die ganzen Toiletten kaputt getreten und auch sonst einiges mutwillig zerstört. Würde ich solch einen Bastard erwischen, würde ich ihm höchstpersönlich seine Läusematte unter dem Spülkasten festknoten. Sowas geht halt gar nicht, die Veranstalter hatten einige Tausend Euro Schaden, auf denen sie natürlich alleine sitzen blieben. Sowas nennt sich dann Underground-Szene. Echt verabscheuungswürdig das Ganze! Dennoch soll es nächstes Jahr eine Neuauflage dieses Festivals geben, dank des Dummvolks aber wohl nicht mehr in Karlsruhe! Dickste Grüße an Papst Armin, JimboJones, Ger-Hard, Larso "oh leck-oh leck ... da war er weg" und natürlich an die Band SPITFIRE für diesen epischen Abend!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen