Freitag, 4. Januar 2013

BORN FROM PAIN / NASTY (STADTMITTE 29.12.2012)

Es waren vier Bands an dem Abend aber ich schlug erst zur dritten auf. NASTY ! Die Jungs wollte ich schon lange mal sehen, hatte bisher nur das Beste von ihnen gehört, nur woher sie eigentlich kommen, darüber kursieren so einige Mythen, die einen sagen Ruhrpott, die anderen irgendwo ausm Osten und ganz Dreiste meinen sogar, daß seien Belgier!?! Laut ihrer Facebook-Seite ist ihre Heimatstadt La Calamine, ein Dorf mit Furzgrösse irgendwo zwischen Aachen und dem belgischen Niemandsland, also sozusagen West-Ossis! Die Stadtmitte war mit ca. 150 Leuten nur mässig gefüllt. Es hätte aber für einen ordentlichen Moshpit durchaus gereicht, doch damit wars Essig, weil ca. 10 Halbstarke wieder Mal einen auf Chuck Norris machen mussten. Und damit meine ich nicht, daß sie sich jeweils 400 Gramm Brusthaar-Toupet aufklebten und böse drein guckten, sondern daß sie vielen Anwesenden den Spaß mit ihren sinnlosen Drehkicks verdarben. Es blieb zwar alles im Rahmen, was heißt, daß die drum herum stehenden Leute nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, aber dennoch hatten viele einfach keinen Bock mehr, sich Richtung Bühne zu bewegen. NASTY selbst waren eigentlich ziemlich geil, erinnerten mich stark an etwas weniger thrashige ALL OUT WAR, aber wie es eben bei sone Konzerten ist: die Qualität steht und fällt mit der Synergie zwischen Band und Meute! Deshalb war die Show der eigentlich guten Band eher schwach.Chuck Norris sei dank! Dann BORN FROM PAIN, ebenso eine ziemlich schwammige Hybrid-Band von Deutsch-Holländern. Ich habe die Band schon einige Male gesehen, auch noch mit dem alten Sänger. Und als dann damals der Bassist Rob Franssen den Bass gegen ein Mikro tauschte, war ich zuerst gar nicht amused. Aber ich lag falsch, denn dieser wennauch etwas proletenhafte Typ ist ein absolut geiler und mitreissender Frontmann. Ihm gelang es zusammen mit seiner Band aus Scheisse Gold zu machen. Tatsächlich schafften es die 5 Jungs die vorher eher müde Crowd richtig anzuheizen und es entwickelte sich ein an der dürftigen Anzahl von Leuten gemessen guter Moshpit. Aber die haben halt auch echt die Hits dazu, auch die neuen Songs haben Panzer-Format ! Einzig die ewig langen Statements des Sängers, die inhaltlich sehr gut waren, gingen mir etwas auf den Senkel, teilweise machte er zwischen 2 Songs gute 4 Minuten Laberpause.Kann natürlich auch sein, daß Puffkugel-Pete an der Gitarre auch mal etwas Luft schnappen musste. Auf jeden Fall war es ein geiles Konzert und da auch wieder für die Hardcore Help Foundation gesammelt wurde, war sogar noch ein guter Zweck dabei!

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