Samstag, 16. November 2013

FISH (25.10.2013 SUBSTAGE KARLSRUHE)

Ich fand MARILLION schon immer gut, wennauch meine Liebe zu dieser Band über 1-2 Platten nie hinaus ging. Aber den Status als wegweisende Progressive-Rock Band muss man als Musik-Fan einfach anerkennen. Deshalb war es für mich keine Frage mir den ehemaligen Sänger dieser Truppe, sich selbst als FISH betitelt, endlich einmal Mal zu Gemüte zu führen. Gelegenheiten hierzu gab es schon genügend, gastierte der sympathische Schotte doch schon öfter in Karlsruhe. Ein Grund hiefür ist sicherlich nicht nur das exzessive und über alle Massen einzigartige Karlsruher Publikum (Vorsicht Sarkasmus!) sondern die Tatsache, das seine Lebensgefährtin wohl aus Karlsruhe kommt.Das wiederum mag auch der Grund gewesen sein, warum FISH einen Teil des Konzertes im KSC-Trikot sang. Fand ich gut!
Im übrigen ist hier gut zu sehen, dass FISH mittlerweile eher wie ne Imitation von Manfred Krug aussieht. Er hatte ja selbst zu "Kayleigh"-Zeiten nur noch wenige Fussel auf der Birne, aber jetzt ist er kahl und trägt ne Brille. Aber die Tatsache, dass er das sehr oft mit Witzen über sich selbst erwähnte, machte einen sicher, dass dieser Mensch kaum Star-Allüren zu haben scheint, obwohl er sich in seinem Leben schon die ein oder anderen verdient hätte. Das Konzert selbst glich oftmals einem eher erzählerischen Charakter, den FISH nütze sehr viel Zeit dafür, seine Songs und deren Hintergrundgeschichten zu erklären. Da das oft eher bedrückende Geschichten waren, fielen die Songs dazu auch eher unter die Gattung Depri-Rock, was aber keinesfalls schlecht rüberkam. Denn ebenso oft schüttelte FISH auch Rock-Songs aus dem Ärmel, die den Leuten wieder neues Leben einhauchte.Die Mischung war genau richtig! Unter den Songs waren natürlich auch einige MARILLION Songs, die, wen wunderts, am Meisten abgefeiert wurden. Es war ein schöner aber auch nachdenklicher Abend eines Musikers, der noch eine Menge zu erzählen hat. Und vielleicht läuft er mir ja mal im Wildpark übern Weg.

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