Montag, 30. Dezember 2013

DIE VIELLEICHT BESTE PLATTE DES JAHRES !!!

Zumindest aus meiner Sicht. Das Juwel, um welches es sich hier handelt ist zwar schon aus dem Jahre 2012, aber ich habe es erst dieses Jahr ausgegraben. Und da das Jahr morgen zur Neige geht, denke ich nicht, dass bis dahin noch ein größeres Highlight den Weg in meine Gehörgänge findet.
Es handelt sich um den Output "ARMED TO THE TEETH" der Kanadier STRIKER !!!
Was für ein Brett !
Die Platte ist allerdings nur was für Metal-Fans oder jene, die einmal verstehen möchten, worin die zeitlose Faszination des Heavy Metal liegt. ALLE der 10 Songs sind wahre Knaller und gehen sofort ins Ohr. Dabei bedienen sich die Jungs aus Edmonton auch desöfteren an allerei anderen Bandeinflüssen. Oft hört man etwas Queensryche(Mindcrime-Zeiten) heraus, manchmal sogar etwas piratiges von Running Wild und dann wieder Parts, die Riff und Gesangs-mässig aus der Fabrik der eisernen Jungfrauen stammen könnten. Das Beste an der Sache ist aber, dass sie nie Gefar laufen, ihre Idole zu kopieren oder gar zu persiflieren. Sie behalten ihren eigenen Stil und hauen einen Hit-Nagel am anderen in die Gehörwand.
Ich will hier auch gar keine Songs herausheben, es sind wie gesagt allesamt grandiose Songs, die auch nach dem (ungelogen) vierzigsten Durchlauf immernoch weit entfernt vom Hauch jeglicher Langeweile sind. Wer sich etwas anstrengt, kann die Platte sicher irgendwo fürn schmalen Taler an Land ziehen. Genauso tat ich es, als ich das Teil in einem Wühltisch fand und wiedermal das Risiko einging, ne Scheibe zu kaufen, bei der ich keinen blassen Schimmer von der Band hatte ... und es hat sich mal wieder gelohnt!
Also ziehts euch rein, ladet sie runter, kauft sie oder klaut sie (in altehrwürdiger Metal-Manier). Hier noch zwei Video-Schmankerl, die euch sicher Appetit machen werden.

Dienstag, 17. Dezember 2013

JEFF HERSHEY AND THE HEARTBEATS (13.12.2013 ALTE HACKEREI KARLSRUHE)

... oder hat der "Soul Train" tatsächlich wieder Dampf im Kessel !?!
Ehrlich gesagt war es mir gar nicht wirklich bewusst, dass es heutzutage noch Soul-Bands gibt, aber Plüschi, der alte Fuchs, hatte da wieder ne Combo an Land gezogen, die mir heute noch ein dämliches Grinsen ins Gesciht zaubert, wenn ich an deren legendären Auftritt denke.
Die ersten paar Songs trafen mich schon dermaßen in mein musikalisches Herz, dass man teilweise hätte annehmen können, man stünde in einem Studio von Motown Records in Detroit. Lupenreine Soul-Musik von denen jeder Song auf Anhieb enormes Hitpotential hatte und gar nicht mehr aus den Ohren raus wollte. Jeff Hershey ist aber auch ein Knaller, ein geborener Frontmann, der auf unglaubliche Weise im Stande ist, seine Songs nicht nur genial zu singen, sondern auch perfekt in Szene zu setzen, und das auch auf einer so kleinen Bühne wie die der Hackerei.
Es waren so 50-60 Leute am Start, damit war die alte Hackerei zwar ganz ordentlich gefüllt, aber hätten mehr Leute von der Qualität der HEARTBEATS gewusst, der Laden wäre geplatzt ! Das Konzert war sozusagen in zwei Teile aufgeteilt. Die ersten 7-8 Songs waren allesamt eigene Songs der Band, Songs voller Seele und musikalischer Qualität!
Im zweiten Teil spielten sie dann noch allerhand Covers, teilweise Punkrock-Dinger von Fear, Misfits oder Agent Orange, dann wieder einige R'n'B Klassiker aus dem Blues Brothers Soundtrack und dazu noch ein paar Surf-Punk Hits aus Pulp Fiction, eben die Mainstream-Hits, die halt jedermann kennt. Das Sahnehäubchen waren dann noch einige Rock'n'Roll Hymnen wie "You know you make wanna shout" von den Isley Brothers und einige ähnliche Bomben, die mir jetzt aber grad nicht mehr einfallen.
Das Konzert war pure Freude, ich übertreibe hier wirklich nicht, ich bin mir sicher, es hat jedem Anwesenden ausnehmend gut gefallen.
Oder anders gesagt: JEFF HERSHEY AND THE HEARTBEATS werden nicht nur bei diesem Konzert ihrer Tour haufenweise neue Fans ranschaffen.
Dicke Soul-Grüsse an die TEMPATIONS bestehend aus L.Ars, J.Enz, F.Ax-E, B.Ob(mit B wie Bob),F.Kah und last but not least allerdickste Grüsse an P.Lüsch-I, der mal wieder ein Händchen bewies.

Montag, 16. Dezember 2013

THE TOASTERS ( 05.12.2013 KUPFERDÄCHLE PFORZHEIM)


Nico von Subkultura Pforzheim hat nach vielen Versuchen und einer Menge Durchhaltevermögen nun endlich die Segel streichen müssen und sein Konzert-Projekt offziell begraben. Das ist einfach nur schade, denn er hatte beileibe gute Konzerte in die Provinz geholt. Obwohl das Wort Provinz für Pforzheim konzerttechnisch eigentlich relativ ist, liegt es doch zwischen zwei recht großen Städten, die wohl einiges an subkulurellem Potential haben könnten ... sollte man meinen. Und eigentlich verfügt ja auch Pforzheim selbst über genügend Konzert-Gänger um die dortigen Location annehmbar zu füllen.
Manchmal hat es ja auch funktioniert und die Leute kamen in Scharen, aber leider, und das war öfter der Fall, war gerade mal 10 oder 20% der erhofften Meute da.
Warum das so ist kann ich nicht sagen. Etwaige Gründe könnte man in allgemeiner Lustlosigkeit der Leute suchen, die nur allzu gerne in Couch-kartoffelige Lethargie verfallen, oder eben einfach im Bandprogramm, was wohl bei den Leuten nicht ankam.
Wobei ich Letzteres aber mal gar nicht verstehen könnte, den was die Bands angeht, waren genügend Juwelen dabei, die aber von den Leuten fast gänzlich ignoriert wurden. Nun denn, eines der letzten Konzis von Subkultura waren die TOASTERS aus New York. Und obwohl es im kleinen Saal im Keller war, war der Raum nur spärlich gefüllt. Es waren höchstens 50 Leute da, na ja, eine Enttäuschung mehr oder weniger macht den Kohl auch nicht mehr fett. Als die Band um den englisch-stämmigen Sänger die Bühne betrat, folgte schon die nächste Enttäuschung. Die TOASTERS sind wohl einer der Bands geworden, die eigentlich nur aus einer Person bestehen, meistens einem singenden Mastermind und der Rest gleicht mehr einer austauschbaren Schülerkombo. Abgezählte 40(!) ehemalige Bandmitglider (Quelle: Wikipedia) bestätigen diese Tatsache nur zu sehr.
Musikalisch waren die Jungs zwar top, aber keinerlei Ska-Flair, zumindest war das mein Eindruck. Aber die Musik war klasse, und da sich einige der Wenigen auch noch zum Tanzen aufraffen konntem, war es insgesamt gar nicht so schlecht wie zu Beginn zu befürchten war.
Sänger Robert Hingley hat aber auch eine Wahnsinns-Stimme, den könnte man mühelos auch in den Rock-Band stecken. Zu den Songs selbst kann ich gar nicht soviel sagen, bin ja schliesslich kein Riesen-Fan der Band, aber ich weiß nur, dass es richtigen Spass gemacht hat und die Lieder eigentlich durchweg Knaller waren, und wie leider so oft auch hier der Zusatz, mit einer guten Meute hätte man noch 1000mal mehr Spass haben können. Aber die 50 Leute, die da waren genügten auch, um das Konzert nicht als kompletten Flop zu bezeichnen sondern als ein gutes Konzert an einem x-beliebigen Abend im Herzen Pforzheims, bei dem aber auch so viele andere hätten da sein können.

Freitag, 13. Dezember 2013

DEATH ANGEL ( 28.11.2013 SUBSTAGE KARLSRUHE)

THRASH-METAL !! Kaum eine Musikrichtung hat meine wilden Jugend-Jahre mehr geprägt als die Bands, die in der Hauptsache auch der Bay Area in Kalifornien stammen. Und auch wenn DEATH ANGEL nie ganz oben auf meiner Favoriten-Liste standen (warum kann ich nicht mal erklären), war diese Band über die Jahre hindurch ein konstanter Begleiter meiner Musikgeschichte. Live durfte ich diese Chicano-Asiaten (so sehen sie zumindest aus, wobei ja zumindest die Gründungsmitglieder allesamt von den Philippinen stammen) noch nie erleben. Lediglich die Split-Formation THE ORGANIZATION konnte ich mal live bewundern(beim Dynamo O.A.'94), eine Band, die damals aus der Auflösung von DEATH ANGEL entstand, nachdem Shouter Mark Osegueda die Band verliess. Doch später kamen sie ja alle wieder zusammen, Gott sei dank, wie ich finde, denn sonst hätte ja das Substage sie kaum buchen können. Im übrigen eine Tatsache, für die ich überaus dankbar bin!! Folglich musste ich dahin. Doch die Ernüchterung folgte beim Eintritt in die Halle. Gerade mal 250-300 Leute wollte diese geile Band sehen. Das Package bestand aus vier Bands von denen ich aber nur die beiden letzten sah. Vorband von DEATH ANGEL waren DEW-SCENTED. Die Norddeutschen Thrasher waren technisch gut, aber irgendwie war die Musik leblos, hatte keine Power. Vor allem waren die Songs eintönig und hatten kaum Höhepunkte was Moshparts oder Break-Gewitter angeht. Dazu kam der im Substage leider oftmals übliche Sound, der einfach für ein Metal-Konzert zu bieder und zu leise ist. Man darf sich bei so einem Konzert während der Songs eigentlich nicht unterhalten können, was aber zumindest bei der Vorband dauerhaft der Fall war. Aber ich war eh nur scharf auf DEATH ANGEL, um nicht zu sagen RATTENSCHARF! Und es sollte sich lohnen. Mit dem ersten Ton der Thrash-Legende war das Substage von einem ganz anderen Sound erfüllt. Die Gitarren sägten, die Drums wummten und der Bass kitzelte die Trommelfelle. Es war echt klasse, es bildete sich sogar ein ganz ordentlicher Moshpit, wenn darüber auch nicht jede der alten Metal-Kutten "amused" war. Eine Hit jagte den nächsten, manchmal hart und thrashig, dann aber auch wieder purer Metal, es war für jede Ohrmuschel was dabei.Die Stimmung war super und die Leute gingen gut mit, machten teilweise Lärm für 500. Aber einige jüngere Semester mehr hätten der Meute auch gut gestanden. Überhaupt könnte man anhand der Leute meinen, dass Thrash-Musik ihren Zenit bereits überschritten hätte, denn es waren größtenteils Leute jenseits der 40 am Start. Doch was das angeht ist Karlsruhe glaube ich nicht wirklich repräsentativ. THRASH-METAL ansich ist unzerstörbar, dessen bin ich mir sicher. Nicht nur weil die alten Bands immernoch klasse Platten machen und auf der Bühne (wie DEATH ANGEL an diesem Abend) noch einige Kugeln in der Muskete haben, sondern weil auch junge und überaus hungrige Bands nachkommen und diesem Genre neues Leben einhauchen, sofern das überhaupt notwendig gewesen wäre. In diesem Sinne THRASH'TILL DEATH !! Dickste Grüsse an WS-Michel und Felix, leider die beiden einzigen Leute, die ich an dem Abend kannte.

Sonntag, 1. Dezember 2013

DIE GUTEN ALTEN KATASTROPHEN-FILME

Es waren einfach die besten Zeiten, Ende der 70er, Anfang der 80er. Die Welt schien noch etwas mehr in Ordnung zu sein, als sie das heute ist. Und das nicht nur, weil meine Generation damals gerade mal 10-12 Jahre alt war und man in diesem Alter ohnehin noch in einer Welt ohne Probleme lebt, sondern irgendwie habe ich den Eindruck, dass diese Zeit tatsächlich in vielerlei Hinsicht besser und einfacher war. Jedenfalls kann ich mich noch sehr gut an die Samstag Abend Filme erinnern; Samstage waren einfach nur schön, es war Familientag aber eben nicht so langweilig wie Sonntage, an denen man eh kaum was gescheites machen konnte. An Samstagen wurde eingekauft, im Garten gearbeitet oder das Auto gewaschen und dabei Bundesliga im Radio gehört. Und all diese Dinge machte man weitgehend als Familie. Diese Tage hatten ihren Höhepunkt dann am Abend, wenn die ganze Familie frisch gebadet zusammen kam um sich zur heiligen Zeit der Fernseh-Unterhaltung, um 20:15, einen unterhaltsamen Streifen reinzuziehen. Und meiner Erinnerung nach waren damals die geilsten Filme diese Katastrophen-Dinger aus den 70er Jahren mit richtigen Männern wie Lloyd Bridges, Charlton Heston oder Gene Hackmann.
Warum diese Filme im allgemeinen so erfolgreich waren, ist schnell erklärt. Einserseits laben sich viele Menschen gerne am Leid und am Schicksal anderer, und wenn man dabei aufgrund der Tatsache, dass es ja nur ein Film ist,nicht mal ein schlechtes Gewissen haben muss, dann ist das natürlich nochmal doppelt schmackhaft. Ein anderer Grund ist mit Sicherheit auch das Geschäft mit der Angst der Leute. Komischerweise scheint es der Menschheit wohl zu gefallen, dass ihr immer wieder durch verschiedenste Mittel Angst eingejagt wird. Man schaut sich einfach gerne an, was einem alles passieren könnte, egal wie abstrus das Unglück auch sein mag, um danach zur Sicherheit eine weitere Versicherung abzuschliessen oder gar die Notvorräte aufzufüllen.
Mir waren diese Gründe natürlich egal, ich mochte diese Filme einfach weil sie toll und spannend waren und angesichts der technischen Möglichkeiten damals extrem aufwendig gedreht wurden.
Dazu hatten sie immer eindeutige Charaktere. Man konnte sich immer darauf verlassen, dass die Helden die Sache schon irgendwie schaukeln und notorische Opfer-Typen wie Ernest Borgnine oder George Kennedy das Ende des Filmes auch garantiert nicht erleben würden, sondern sich auf welche Weise auch immer anti-heldenhaft opferten. Manch einer wird sich fragen, wie ich denn heute, im Jahr 2013, darauf komme, etwas über diese alten Schinken zu schreiben. Nun, gerade vor ein paar Tagen bin ich mal wieder auf so einen meiner Meinung nach kultigen Film beim zappen hängen geblieben. Er hiess "Verschollen im Pazifik" und war damals einer meiner Lieblings-Filme dieser Art. Ich seh mir die Dinger auf alle Fälle immer wieder gerne an und einzig und allein aus diesem Grund schreibe ich diesen Blog. Es soll eine Tribut an diese Filme und irgendwie auch an diese Zeit sein. Diese Filme bzw. dieses Genre haben es ja schliesslich auch bis in die Neuzeit geschafft, denn wie gesagt, die oben genannten Gründe sind von keiner Zeit abhängig und kommen auch heute noch voll zum Tragen. Nicht umsonst waren Filme wie "INDEPENDANCE DAY", "ARMAGEDDON", "THE DAY AFTER TOMMORROW" oder "2012" solche Kassenschlager!
Die folgenden Links (sofern ein Trailer oder ähnliches zu finden war) zeigen die zehn besten Katastrophen-Filme dieser Zeit, zumindest die, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind.
U-BOOT IN NOT (GRAY LADY DOWN) 1978
VERSCHOLLEN IM PAZIFIK (LOST FLIGHT) 1969
hier sogar der ganze Film
AIRPORT 1970
ERDBEBEN (EARTHQUAKE) 1974
DIE HÖLLENFAHRT DER POSEIDON (THE POSEIDON ADVENTURE) 1972
FLAMMENDES INFERNO (THE TOWERING INFERNO) 1974
VERSCHOLLEN IM BERMUDA DREIECK (AIRPORT'77) 1977
ACHTERBAHN (ROLLERCOASTER) 1977
DER TAG AN DEM DIE WELT UNTERGING (WHEN TIME RAN OUT) 1980
DIE ODYSSEE DER NEPTUN (THE NEPTUN FACTOR) 1973
GIGANTEN AM HIMMEL (AIRPORT'75) 1975