Montag, 13. März 2017

BRUCE SPRINGSTEEN AND THE E-STREET BAND
(17.06.2016 OLYMPIASTADION MÜNCHEN)

Nachdem ich ja grad zwei Wochen vorher beim Rockavaria-Festival war, zog es uns jetzt, knapp zwei Wochen später, schon wieder ins altehrwürdige Olympiastadion zu München. Dieses mal, das wusste jeder, der mit von der Partie war, dieses Mal konnte es keine bösen Überraschungen oder Enttäuschungen geben, denn der Boss höchstpersönlich gab sich die Ehre.
Das kann niemals schlecht werden !!!
Nachdem ich allerdings die betagten Herren der E-STREET BAND 2012 das letzte Mal erleben durfte, dachte ich damals irgendwie, das sei dann auch wirklich das letzte Mal gewesen. Ich meine, irgendwann muss "Dynamo"-Springsteen doch mal alt werden, nicht dass ich mir das wünschen würden, aber bei dem feinen Herren scheint der vermeintliche Lauf der Natur wohl halt zu machen.
Umso besser, denn wir hatten Karten für ein weiteres Kapitel der Konzert-Geschichte!
Leider kamen wir etwas zu spät, weil so ein Klugschwätzer meinte, dass der Konzertbeginn von 19 Uhr, welcher auf der Karte stand, unmögliche die wirkliche Startzeit sein könne, sondern sicher nur die Einlasszeit wäre. War aber halt doch der tatsächliche Beginn und so verpassten wir ne gute halbe Stunde des Sets. Vielen herzlichen dank an den Klugschwätzer (der hier aber unter keinen Umständen genannt werden will).
Aber im Endeffekt machte das bei einem Dreieinhalb-stündigen Programmes nicht allzuviel aus. (Hatte man bei DEAD KENNEDYS im Substage ne halbe Stunde des Sets verpasst, konnte man immerhin noch ein ganzes weiteres Lied geniessen!).
Ach was war das wieder für eine Wonne, wie oben schon erwähnt: ein Springsteen-Konzert KANN NICHT SCHLECHT SEIN. Im Gegenteil, es gehört einfach zum Besten, was man live erleben kann. Und immer wieder findet dieser Großmeister des Rock die richtige Mischung aus alten und neuen Songs und jedes Mal schafft er es beinahe mühelos, jeden im Stadion von seinem Sitz zu reißen. Springsteen begeistert! Ich vermeide es jetzt, Songs aufzuzählen, wen es interessiert, ne Setlist gibts im Internet. Hier soll es einfach um den Geist, um den Spirit gehen, denn dieser Mann verbreitet. Und trotzdem ist er bodenständig und integer geblieben und hat seine Ideale nie dem Kommerz zum Verkauf angeboten. In der heuten Zeit, speziell nachdem gerade in den letzten Jahren so viele Gute gegangen sind, in dieser Zeit ist Bruce Springsteen einfach der Größte noch lebende der Musikgeschichte, der, und das ist das imposante daran, anscheinend noch lange nicht genug hat und agiler und fitter denn je wirkt. Obwohl der letzte Satz nicht so ganz wahr ist, denn Gegensatz zum letzten Konzert hielt sich in München sein Bewegungsradius doch sehr in Grenzen. Wo er in Frankfurt noch sicher 3-4 Kilometer weit die Bühne entlang getollt ist, begnügte er sich dieses Mal weitestgehend mit dem Areal rund um sein Micro. Aber wer weiß, vielleicht hatt er auch nur einen ganz fiesen Sprühstuhl und konnte deshalb nicht das ganz wilde Luzie von der Kette lassen. War aber auch egal, es war deswegen keinen Deut schlechter, wahrscheinlich hält das sogar die Qualität einer Dreistunden-Plus-Show auf einem noch höheren Niveau.
Auch dieses Mal wieder holte er sich ohne Scheu einige Leute auf die Bühne, tanzte mit Ihnen, sang mit Ihnen und bereitete damit diesen Menschen und auch den ca. 30.000 anderen im Stadion einen wiedermal unvergesslichen Abend.
Mit dabei waren Musikpapst Armin samt Spross und Onkel Mad, fühlt euch gegrüsst!