Donnerstag, 8. August 2013

HAIL TO THE KOP


Diesen Blog widme ich einzig und allein einem Video, welches die Meisten schon kennen werden. Es handelt sich um die legendäre Aufnahme des Kops (als er noch der KOP war), der legendären Hintertor-Tribüne der Anfield Road, Heimat des FC Liverpool!
Dieses Video macht einem nicht nur unglaublich gute Laune (wie ich finde) sondern es ist auch ein unumstössliches Beispiel dafür, was die Fankultur beim Fussball ausmacht und wie unglaublich positiv sich eine derartige Massendynamik darstellen kann. Es ist bemerkenswert, wie aus tausenden Individuen mit eigentlich eigenen Charakteren, Vorlieben und Meinungen aus einem mehr oder weniger banalen Grund wie einem "Fussball-Spiel" eine homogene und vollkommen ineinander verschmelzende Masse wird, die in diesem Moment nicht nur das Gleiche denkt, sondern auch noch ein und dasselbe tut. Genau wegen dieses Herdentriebes, wie diese Verhaltensweise oftmals etwas abfällig bezeichnet wird, ist der Fussball bzw. sind seine Fans und deren Fankultur etwas Einzigartiges und über alle Maßen Erhaltenswertes. Natürlich stellt sich dieses Massenphänomen heute weitaus vielseitiger dar, und bei weitem nicht immer nur positiv. Und genau wegen dieser Unkontrollierbarkeit ist die kreative und dynamische Sub-Kultur der Fussball-Fans den modernen Funktionären ein solcher Dorn im Auge. Denn was man nicht vollens kontrollieren kann, muss man eben laut dem Regelwerk aller Sicherheitsfanatiker auf Gedeih und Verderb bekämpfen.
Doch zurück zu den positiven Seiten einer entfesselten Meute, in diesem Falle, zu unserer "Kop Crowd" aus den 60er Jahren. Mit am Bemerkenswertesten finde ich, die Vielschichtigkeit der Leute. Ob alt oder jung, dick oder dünn, schön oder hässlich, keiner beschwert sich ob der wogenden Menschenmassen, keiner zickt rum, daß er nicht in Ruhe das Spiel sehen kann, keinen stört es, daß ein Song der "gottlosen und jugend-gefährdenden" Beatles gesungen wird. Das alles ist kein Problem, für Niemanden. Im Gegenteil, jeder, wirklich jeder, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht er kommen mag, scheint nicht nur stolz auf seinen Klub zu sein, sondern auch stolz darauf, Teil von etwas ganz Besonderem sein zu dürfen.
Wenn man sich das alles nochmals durch den Kopf gehen lässt und dann das Video nochmals anschaut, wird einem das alles erst richtig bewusst. Also ziehts euch nochmal und nochmal und nochmal rein, ich jedenfalls kriege nicht genug von den Fressen !!

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