Mittwoch, 12. März 2014

CREMATORY
(01.03.2014 SUBSTAGE)

Eigentlich hätte ich mir das Konzert nicht reingezogen, zu wenig kenn ich von den Rheinhessen, selbst in meiner Death-Metal Zeit waren das nie meine Favs. Aber glücklicherweise musste ich an dem Tag arbeiten und da nicht viel zu tun war, sass ich eigentlich nur rum und konnte mir die Show gemütlich anschauen.
Vorband waren die Dresdner BATTLE SCREAM, das waren sone Ostzonen-Suppenwürfel,die einen auf Rammstein machen. Grausig! Und mit ihren Bühnenoutfits im Mad-Max-Style waren es die perfekten Pausen-Clowns.Dementsprechend schwach war auch die Resonanz der ca. 300-400 Leute, die den Weg in den Club fanden. Die Jungs entpuppten sich zwar später als ziemlich nette Burschen, aber an meinem Bühnenurteil ist nichts zu machen!
CREMATORY sollten dann weitaus besser abräumen. Guter, wennauch Substage-üblich etwas leiser Sound, geile Songs die teilweise an alte Paradise Lost Dinger erinnerten und ein Original von Sänger, der wirklich alles hergibt.
Rocker-Outfit, Backenbart, Haare oben licht, hinten lang und fettig und zu nem geschleimten Pferdeschwanz gebunden und eine Plauze, die dafür sorgt, dass der bauchbedeckende Teil seines Punisher-Shirts wohl noch nie Bekanntschaft mit der Gürtelschnalle machen durfte. Die Krönung war dann noch ne Lederweste mit dem dreiteiligem Patch der mächtigen Black Label Society.
Da hatte er bei mir schon gewonnen!
Ein geiler Frontmann und nie um nen kessen Spruch verlegen. Doch mein heimlicher Höhepunkt des Abends waren technische Probleme, die der Gitarrist dazu nutze, einige Songs solo zu performen, also nur Gitarre und Gesang. Und was für Songs!!
1.) PINK FLOYD "Another brick in the wall"
2.) DIO "Holy Diver"
3.) THE POLICE "Message in a bottle"
Ohne witz, dabei war die beste Stimmung des ganzen Abends!
Insgesamt war ein cooler Abend mit ner Band, die weitaus besser war, wie ich sie mir erwartet hätte. CREMATORY sind eine ganz geile Band die bereits seit fast 25 Jahren ihr Ding durch ziehen. Allein das verdient schon Beifall.
Kleine Anekdote am Rande: Auf der Gästeliste stand ein ominöser Eintrag: "Jäger+5". Nur Eingeweihte wussten, dass es sich hier um Bülent Ceylan handelte, der die Band wohl gut kennt und an diesem Abend in der ausverkauften Europa-Halle zu Gast war. Aus dieser Geschichte wurde aber leider nicht mehr, als der blosse Eintrag, denn anscheinend genügte es dem Mannheimer Comedian aus welchen Gründen auch immer nicht um noch im Substage vorbei zu kommen und die ganze Sache löste auf wie Furz im Wind.

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