Mittwoch, 16. Januar 2019

FILMTIPP: BOHEMIAN RHAPSODY

Hier auch mal wieder etwas Besonderes aus der cineastischen Welt.
Die von vielen Fans lang und sehnlich erwartete Hommage an eine der größten Rockbands aller Zeiten:
QUEEN - BOHEMIAN RHAPSODY !!!
Ich selbst bezeichne mich eigentlich nicht als riesigen QUEEN-Fan, sicher, ein paar Platten nenne ich mein Eigen,
und speziell die alten und rockigen Songs hab ich schon immer gefeiert und höre sie auch heute noch gerne an.
Aber so richtig Hardcore war ich nie. Auch als Freddy Mercury damals starb verfiel ich vor lauter Trauer nicht in eine mentale Starre,
wie das damals tatsächlich bei einigen Leuten passierte. Aber tief getroffen hatte es mich damals auch,das gebe ich gerne zu. Es war eben ein unglaublich schwerwiegender Verlust für die Musikwelt, Mercury war wahrscheinlich einer der größten Performer aller Zeiten und schon zu Lebzeiten eine Legende.
Umso schwerer, DAS in einem Spielfilm so umzusetzen. Ich war skeptisch,doch schon der Trailer warf seine Strahlen wie die Spätsommersonne voraus.
Und der Film selbst toppte das Ganze noch um ein vielfaches.Natürlich kommen sicher wieder eine Puristen aus den Löchern und prangern etwaige Filmfehler an, zumindest hatte ich im Nachgang des Films derartiges vernommen.Doch das war mir völlig schnuppe. BOHEMIAN RHAPSODY hat meiner Meinung nach alles, um dem Film irgendwann sogar Kult-Status zu verleihen, falls sowas heutzutage überhaupt noch wirklich möglich ist. Was für mich am eindrucksvollsten hängen blieb, waren ALLE VIER Hauptdarsteller. Allen voran natürlich Rami Malek als grandioser Freddy Mercury, aber eigentlich keinen Deut weniger gut dargstellt wurde Brian May alias Gwilym Lee. Mimik, Gestik, Frisur, sogar das markante und unverwechselbare Gitarrenspiel wurde zumindest visuell bis ins Detail verwirklicht.
Auch Schlagzeuger Roger Tayler und Bassist John Deacon wurden von den jeweiligen Darstellern nahezu perfekt gecovert.
Letzterer übrigens gespielt von Joseph Mazzello, vielen vielleicht noch bekannt als der kleine Klugschwätzer Timmy aus dem ersten Jurassic Park !!
Hatte ich aber auch nur durch knallharte Recherche heraus gefunden.
Als wirklichen Musik-Fan kam mir im Film die Musik an sich etwas zu kurz, da hätte man sich gewünscht,
dass der ein oder andere Song mehr seinen Platz gefunden hätte. Für mich der einzige Makel des Streifens, aber selbst darunter leidet die Aura dieses Meisterwerkes keinesfalls.
Auch wenn die Exzesse und psychologischen Täler, die speziell Mercury damals durchlebte, hier nur angeschnitten wurden, wird dennoch auf herz-zerreisende Weise deutlich,
was für ein armer Tropf dieser eigentlich verlorene Mensch doch war. Umso bemerkenswerter die epische Art und Weise, wie er auf der Bühne ganze Stadien in seinen Bann zog.
Ich kann, nein ich MUSS diesen Film jedem Rock-Liebhaber empfehlen, ich glaube, dass man ihn schauspielerisch unmöglich hätte besser umsetzen können.
Egal ob Musik-verrückt oder nicht, die Geschichte um Queen und ihren charismatischen Frontmann berührt auch heute noch, fast 30 Jahre nach Mercurys Tod, so viele Menschen, sogar jene, die damals noch gar nicht geboren waren bzw. noch zu klein, um die tragische Geschichte zu jener Zeit wirklich wahrzunehmen.
BOHEMIAN RHAPSODY trägt dazu bei, dass eine der größten Rockbands unserer Zeit auch kommenden Generationen ein Begriff sein wird.
Sicher nicht für alle Zeiten, aber...who wants to live forever?

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