Montag, 6. Juli 2015

MERAUDER / PROVIDENCE / DOG TRACK
(25.06.2015 CAFE CENTRAL WEINHEIM)

ANOTHER AWESOME SHOW -
ANOTHER LOUSY CROWD !!!
Diese beiden Sätze würden genügen, um den Abend zu beschreiben.
Dennoch geh ich natürlich näher darauf ein. Eigentlich hatten sich genug Leute eingefunden, zumindest genug, um einiges an Action zu starten. Vorband waren meine Buddies von DOG TRACK, ne hoffnungsvolle Oldschool-Hardcore Band mit zwei Ex-Warsteet Leuten. Die Jungs haben sich echt ganz schön schnell gemacht und boten ne gute und energie-geladene Show, und das, obwohl sie erst einige Monate zusammen spielen. Man darf gespannt sein, was da noch nachkommen wird.
Natürlich gab es kaum Getümmel auf der Tanzfläche, 95% der Leute waren wie Ständer und verbrachten das Konzert im (un)respektvollen Abstand und ohne große Reaktionen ca. 8 Meter vor der Bühne (und das sollte mit fortlaufendem Abend nicht wirklich besser werden).
Nach der Show standen Freako Lars und ich mit den DOG TRACK Jungs vor dem Cafe, witzigerweise gesellte sich olle Jorge von MERAUDER dazu und erzählte und etwas angekifft einige Schwänke aus seinem Leben. Allein das war die Anfahrt schon wert!
Zweite Band des Abends waren PROVIDENCE, Paris-Style Hardcore, der seine Herkunft aber auch gar nicht verleugnen lässt. Fetteste Beats, raplastiger Staccato-Gesang und mächtiges Mosh-Potential. Aber auch hier konnten sich lediglich einige wenige zum tanzen überreden lassen.
MERAUDER kamen danach höchst relaxed auf die Bühne, Jorge machte noch etwas Facetime mit seinem pummeligen Sohnemann, um danach aber die Powerkuh fliegen zu lassen. Die Band hat solche Mosh-Hits, solche saugeilen Songs, aber, warum auch immer, noch nie habe ich eine MERAUDER-Show mit gutem Publikum gesehen. Und das waren über einen Zeitraum von 15 Jahren sicher 8-9 Konzerte! Die einzige Erklärung, die ich dafür habe: Den Metal-Fans ist die Mucke zu sehr Hardcore, den Hardcore-Leuten zu sehr Metal. Ich weiß, dieser Grund ist höchst suspekt, aber mir fällt beim besten Willen kein anderer Grund ein, warum diese New Yorker Legende so geschnitten wird.
Jedenfalls waren ca. 60-70 Leute da, davon wollten nur 6-7 die Band(s) wirklich supporten, und das obwohl MERAUDER mal wieder einen klasse Tag erwischt hatten und Jorge growlte, als wäre er wegen übertriebener Derbheit direkt aus der Hölle geflogen.
Es ist wie es ist und unterm Strich war es trotzdem gut, aber hätte halt mit wenig Einsatz soviel besser sein können.
Grüsse gehen an Türr-Hund, sein "Fussball"-Mädel ;-)und seine Band-Crew und natürlich an meinen Alteisen-Mitstreiter Lars, der sich mal wieder als einziger begeistern konnte, mitzukommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen