Dienstag, 11. Januar 2011

TANKARD (07.01.2011 SUBSTAGE)

Endlich war es soweit, die altehrwürdigen TANKARD waren mal wieder zu Gast und ich konnte im Vorfeld so gar nicht einschätzen, was mich an diesem Abend erwarten sollte.
Im übrigen gab es auch noch ein Höllen-Kontrast-Programm, denn DEEZ NUTS spielten just an diesem Abend zeitglich in der Stadtmitte. Doch meine Wahl (wie auch die einiger Kumpels)
fiel auf den Gig der Hessen, und KEINER von uns sollte das bereuen.
Vorband war eine gewisse Band namens PESTILATOR, die nun wirklich jedes Thrash-Klischee, welches seit den 80ern so geschaffen wurden, erfüllten. Röhrenjeans, abgefuckte Reebok-Schuhe (übrigens sogar Modelle aus den 80/90er !!!), ärmellose Shirts und herrliche Metal-Matten auf dem Schädel. Auch Lied- und Textgut war irgendwie alles schonmal da gewesen, gefiel aber trotzdem (oder gerade deswegen) recht gut, denn es war für viele Anwesende eine Reise in die Vergangenheit. By the way, die Jungs von Pestilator sind allesamt nicht älter als 20 was deren Auftreten umso erfreulicher machte, denn die Burschen transportieren damit ein schönes Stücke Geschichte direkt in die Gegenwart. Einzig mit dem Sound und ihrer Performance hatten sie zu kämpfen. Ersterer war ziemlich mies und ihre Bühnenshow glich eher der einer Schülerband. Aber egal, ich fand sie super.
Dann endlich die Frankfurter Suff-Thrasher TANKARD.
Über den Gig selbst gibt es soviel gar nicht zu schreiben. Wer sie schonaml gesehen hat, weiß was ich meine. Das Quartett hatt die perfekte Mischung zwischem harten Thrash-Metal und sufforientierter Bollock-Mucke gefunden und genau die daraus entstandenen Hymnen wurden dann auch von ca. 600 Leuten euphorisch zelebriert. Es wurde gemosht, gepogt, gebangt und gedivt. Wobei das Metal-Diven wenig mit dem Pendant bei HC-Konzerten zu hat. Während letztere meist ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit sprichwörtlich in die Menge "abtauchen" tun dies die meisten Metal-Fans eher etwas gemäßtigter. Zunächst wird vom "Diver" die Meute erstmal 20 Sekunden lang aufgefordert, seinen demnächst durch die Luft fliegenden Körper auch wirklich aufzufangen und letztenendes wird sich dann einfach auf die johlende und von Nieten nur so gespiekte Masse drauf gelegt. Sieht meistens ziemlich unspektakulär aus und hat weniger was mit "diven" und eher was mit Schwimmunterricht zu tun! Auf jeden Fall ging die Meute sehr gut ab und speziell die alten Nummern (ach ne, ganz was Neues) wurden frenetisch gefeiert. Und was waren das Hit-Giganten dabei: "Alien", "Space Beer","Empty Tankard" (Monster-Zugabe!) oder "Stop the chemical Invasion" um nur Einige zu nennen.
Die Entscheidung hatte sich also gelohnt und der Abend war ein voller Erfolg. Machte Lust auf mehr Thrash-Metal, auch wenn wir schon das Jahr 2011 schreiben.

Hier noch n schönet Video!!

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